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Comedyvening 2002

Der neue Comedy-Abend des TheaterLaien

Sketche von Jochen Busse, Graham Chapman, John Cleese, Robert Gernhardt, Terry Gilliam, Dieter Hallervorden, Eric Idle, Terry Jones, Diether Krebs, Loriot, Uwe Lyko, Michael Palin, Hans-Joachim Preil und Marc Weitkowitz

Rahmenhandlung von Burkhard Angstmann

Aufführungen am 3. und 6. September 2002
in der Aula des Mädchengymnasium Borbeck,
Essen
sowie am 26. Juni 2003
im Bürgerhaus Langenberg,
Velbert

Nach dem großen Erfolg des Vorjahres dürfen sich die TheaterLaien-Zuschauer auch in diesem Jahr wieder auf einen neuen Comedyvening freuen. Das Borbecker Theaterensemble präsentiert erneut Sketch-Klassiker von Loriot, Hans-Joachim Preil, Diether Krebs und Monthy Phyton sowie erstmals humorvolles von Dieter Hallervollen, Robert Gernhardt, Uwe Lyko, Jochen Busse und vielen anderen. Humor wird also Anfang September wieder mal groß geschrieben und in dem abwechslungsreichen 120-minütigem Programm ist sicherlich für jeden etwas dabei!

Inhalt

ANSTANDSUNTERRICHTvon Loriot
  
Dr. DATTELMANNBjörn Huestege
Herr BLÜHMELThomas Krieger
Frau SCHUSTERClaudia Rupp
Frau KRAKOWSKITanja Beyersdorf
eine ANGESTELLTEAndré Remy
  
INSZENIERUNGThomas Krieger
DIE HOTLINE 
  
Frau SETAGDajana Finke
HOTLINE-MitarbeiterMarc Weitkowitz
  
INSZENIERUNGBurkhard Angstmann
IRISH COFFEEvon Graham Chapman, John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones und Michael Palin
  
MAGIC XMarkus Foitor
MODERATORJörg Weitkowitz
  
INSZENIERUNGMarkus Foitor
IN DER BARvon Diether Krebs
  
KERLBjörn Huestege
JUNIORMelanie Zaparty
DAMEBritta Steffens
BARDAMECarmen González
  
INSZENIERUNGJörg Weitkowitz
DAS BUCH BASTIANvon Robert Gernhardt; bearbeitet von Dajana Finke
  
GOTTJörg Weitkowitz
TEUFELThomas Krieger
zwei ENGELSören Huestege, Nadine Jonas
BASTIANMarc Weitkowitz
PETERMarkus Müller
  
INSZENIERUNGDajana Finke
GEIGEN UND TROMPETENvon Loriot
  
KARL-HEINZSören Huestege
FRAUClaudia Rupp
  
INSZENIERUNGAnnika Rupp
SEX-HOTLINE 
  
WALTERMarkus Müller
FRAUMelanie Zaparty
GERTRUDDajana Finke
ANRUFERBjörn Huestege
  
INSZENIERUNGBjörn Huestege
VOM ZOO UND ANDEREN WILDEN TIERENvon Marc Weitkowitz
  
Hans-Joachim PREILThomas Krieger
Rolf HERRICHTOliver Schürmann
Herrichts NACHBARMarc Weitkowitz
  
INSZENIERUNGThomas Krieger, Oliver Schürmann
EIN MALERMÄRCHENvon Robert Gernhardt; bearbeitet von Britta Steffens
  
MALERFrank Wilde
GATTINBritta Steffens
NEFFEPasqual Temmesfeld
FREUNDMarc-André Hurlebusch
VETTERThomas Krieger
weitere VERWANDTESören Huestege, Oliver Schürmann
DER TODCarsten Steffens
  
INSZENIERUNGBritta Steffens
REVOLUTIONÄRE SEGELTUCHIMPRÄGNIERUNG 
  
MARIONTanja Beyersdorf
JANSören Huestege
KURTMarc-André Hurlebusch
PAULBjörn Huestege
SCHILDERHALTERDajana Finke, Melanie Zaparty
  
INSZENIERUNGSören Huestege
SKATvon Uwe Lyko
  
Herbert KNEBELMarc-André Hurlebusch
Ernst PICHELSören Huestege
Der TRAINERRené Böminghaus
  
INSZENIERUNGThomas Krieger
HÄNDE HOCH, SONST KNALLT’S!von Hans-Joachim Preil
  
Hans-Joachim PREILThomas Krieger
Rolf HERRICHTOliver Schürmann
  
INSZENIERUNGThomas Krieger, Oliver Schürmann
DIE PARKBANKvon Diether Krebs
  
MANNMarc Weitkowitz
FRAUBritta Steffens
  
INSZENIERUNGThomas Krieger
DIE KUH ELSA IST TOTvon Dieter Hallervorden
  
Herr VON SEIDEWITZCarsten Steffens
BUTLERMarc-André Hurlebusch
  
INSZENIERUNGThomas Krieger
NEULICH IN EINER DAUERWERBESENDUNG 
  
SUEAntonia Metken
JOHNRené Böminghaus
  
INSZENIERUNGMarkus Müller
VERTRETERBESUCHvon Loriot
  
Herr BLÜHMELMarc-André Hurlebusch
FRAU HOPPENSTEDTTanja Beyersdorf
Herr JÜRGENSBjörn Huestege
Herr SCHOBEROliver Schürmann
DICKI HoppenstedtAnnika Rupp
OPA HoppenstedtMarc Weitkowitz
Herr HOPPENSTEDTCarsten Steffens
  
INSZENIERUNGThomas Krieger
DIE GELIEBTEvon Graham Chapman, John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones und Michael Palin
  
GEORGEMarkus Foitor
MARTHABritta Steffens
  
INSZENIERUNGMarkus Müller
KOMMENTAR ZUR BUNDESPRÄSIDENTENWAHL 1994von Jochen Busse
  
KOMMENTATORBjörn Huestege
  
INSZENIERUNGThomas Krieger
GESCHUPSTvon Marc Weitkowitz
  
ERSTER FAHRGASTMarc Weitkowitz
ZWEITER FAHRGASTOliver Schürmann
HERRThomas Krieger
KONTROLLEURJörg Weitkowitz
weitere FAHRGÄSTESören Huestege, Marc-André Hurlebusch, André Remy
  
INSZENIERUNGMarkus Müller

Fotos

Besetzung

INSZENIERUNGBurkhard Angstmann, Dajana Finke, Markus Foitor, Björn Huestege, Sören Huestege, Thomas Krieger, Markus Müller, André Remy, Annika Rupp, Oliver Schürmann, Britta Steffens, Jörg Weitkowitz
KONZEPTIONBurkhard Angstmann
GESAMTLEITUNGThomas Krieger
  
DARSTELLERTanja Beyersdorf, René Böminghaus, Dajana Finke, Markus Foitor, Carmen González, Björn Huestege, Sören Huestege, Marc Hurlebusch, Nadine Jonas, Thomas Krieger, Antonia Metken, Markus Müller, André Remy, Annika Rupp, Claudia Rupp, Oliver Schürmann, Britta Steffens, Carsten Steffens, Pasqual Temmesfeld, Jörg Weitkowitz, Marc Weitkowitz, Frank Wilde, Melanie Zaparty
  
BELEUCHTUNGBurkhard Angstmann
MASKEPamela Maler
BAUTENJörg Weitkowitz, Marc Weitkowitz
REQUISITE UND KOSTÜMEJörg Weitkowitz
INSPIZIENTThomas Krieger
ABENDKASSEAndrea Böminghaus

Autor

Jochen Busse

Jochen Busse wurde am 28. Januar 1941 in Iserlohn geboren.

Als Kabarettist und Schauspieler war er von 1980 bis 1991 Mitglied der Münchener Lach- und Schießgesellschaft. Seine Popularität steigerte sich mit seinen in den letzten Jahren gestiegenen TV-Aktivitäten, zum Beispiel seit 1996 in „Sieben Tage, sieben Köpfe“ und von 1997 – 2002 in der Serie „Das Amt“.

In seiner neuesten Serie „Die Hinterbänkler“ auf SAT.1 verkörpert er den starrköpfigen CDU-Politiker Husselmann, der sich seine Wohnung mit einem Amtskollegen der SPD teilen muss.

Daneben ist er aber weiterhin auch als Kabarettist und Schauspieler tätig, beispielsweise im letzten Jahr mit dem Stück „Shakespeares sämtliche Werke, leicht gekürzt“.

Graham Chapman, John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones und Michael Palin

Diese sechs Künstler, besser bekannt als „Monty Python“, gelten als Aushängeschild des britischen Humors.

Graham Chapman, John Cleese und Eric Idle studierten in Cambridge, Terry Jones und Michael Palin in Oxford. Der Wahlengländer Terry Gilliam wurde von den Oxfordern sozusagen adoptiert. Es gibt eine Theorie, nach der die Gruppe wesentlich von der Balance des (vielleicht etwas verschrobeneren) Cambridger und des (vielleicht etwas brachialeren) Oxforder Humors geprägt wurde. Very british, sozusagen. Eine andere Balance war die zwischen den beiden Dickschädeln der Gruppe – Terry Jones (als Begründung wird allgemein die Tatsache akzeptiert, dass er in Wales geboren wurde) und John Cleese, Publikumsliebling und Starpython.

Wie es nun auch um derartige spannungsvolle Momente bestellt war – John Cleeses Ausstieg aus der BBC-Serie nach der dritten Staffel 1973 brachte die Pythons deutlich aus dem Gleichgewicht, auch wenn Gilliam, der sich bis dahin auf Regie und Trickfilme konzentriert hatte, verstärkt als Schauspieler in die Bresche sprang. 1975 erschien „Die Ritter der Kokosnuss“ („Monty Python and The Holy Grail“), 1979 „Das Leben des Brian“ („The Life of Brian“). Ein Live-Auftritt „Live at the Hollywood Bowl“ (1982) gewann als Film neue Fans mit alten Sketchen. Den Abschluss machte „Der Sinn des Lebens“ („The Meaning Of Life“, 1983) – das letzte gemeinsame Projekt von Monty Python’s Flying Circus.

Nur gemeinsam waren Monty Python’s Flying Circus ein Glücksfall der Comedy- und Fernseh-Geschichte.

Robert Gernhardt

Robert Gernhardt wurde am 13. Dezember 1937 in Reval/Estland geboren.

Er studierte Malerei und Germanistik in Stuttgart und Berlin und lebt seit 1964 in Frankfurt am Main.

Von April 1964 bis Dezember 1965 war er Redakteur von „pardon – die satirische monatsschrift“, seitdem ist er freiberuflicher Maler, Zeichner, Karikaturist und Schriftsteller.

Gernhardt ist Mitbegründer von „Titanic – Das endgültige Satiremagazin“ und wird der sogenannten „Neuen Frankfurter Schule“ zugerechnet.

Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen hat er unter anderem in Berlin, Frankfurt am Main, Basel und Regensburg. Er ist Mitglied des Deutschen Künstlerbundes.

Zu seinen Werken zählen unter anderem auch die Drehbücher zu dem Kinofilm „Das Casanova-Projekt“ (1981) sowie zu den vier Otto-Filmen (1985 – 1992).

Robert Gernhardt gilt als erfolgreichster lebender deutscher Autor.

Dieter Hallervorden

Dieter Hallervorden wurde am 5. September 1935 geboren.

Als Kabarettist gründete er in Berlin die „Wühlmäuse“.

Auch als Schauspieler trat er in durchaus ernsten Rollen in Erscheinung, so zum Beispiel 1970 im kritischen Fernsehfilm „Das Millionenspiel“ neben Jörg Plewa.

Bekannt wurde er vor allem durch Klamaukfilme, von denen „Didi – Der Doppelgänger“ und „Didi und die Rache der Enterbten“ aus dem Jahr 1984 zu den bekanntesten zählen dürften.

Durch seine Popularität konnte er 1994 in „Hallervordens Spott-Light“ auch im Fernsehen zu seinen kabarettistischen Ursprüngen zurückkehren.

1996 versuchte er sich kurz in der Samstagabend-Show „Verstehen Sie Spaß?“ als Showmaster – was ihm jedoch nur leidlich glückte und somit ein kurzes Gastspiel blieb.

Diether Krebs

Diether Krebs wurde 1947 in Essen geboren.

Zunächst profilierte er sich auf kleinen Theaterbühnen und wirkte in verschiedenen Kino- und Fernsehfilmen mit, ehe er dann in den 70er-Jahren mit seiner Rolle in der Serie „Ein Herz und eine Seele“ zum Durchbruch kam. Als Schwiegersohn von Ekel Alfred, den der wunderbare Heinz Schubert spielte, bot er diesem immer wieder Paroli. Dabei bewies Krebs sein komisches Talent, das zur Grundlage seiner ansehnlichen Fernsehkarriere werden sollte.

Mit der Serie „Sketchup“, in der er zwischen 1983 und 1986 an der Seite von Beatrice Richter und Iris Berben für die ARD vor der Kamera stand, eroberte er erneut die Zuneigung der deutschen Fernsehzuschauer. „Voll daneben“ schließlich, die Comedyserie, die 1991 und 1997 im Ersten gezeigt wurde, war ein weiterer Höhepunkt des Fernsehkomikers.

Diether Krebs verstand sich jedoch auch auf ernstere Rollen. Als ein wenig zerzauster, oft mampfender Kommissar war er zwischen 1977 und 1984 in über einhundert Folgen der Krimiserie „SOKO 5113“ zu sehen. Ein Gastspiel als „Tatort“-Kommissar und verschiedene Rollen als Fernseh-Bösewicht machten deutlich, dass er als Schauspieler durchaus ernst zu nehmen war.

Das Ende bei „Ein Herz und eine Seele“ kam, weil die Serie politisch entschärft werden sollte. Das neue Konzept wollte Krebs nicht mittragen. Und „Sketchup“ fand ein ähnliches Ende. Krebs unterstellte den Programmverantwortlichen, dass sie den politischen Spielraum der Serie beschneiden wollten. Also stieg er aus. Zuletzt war er im Fernsehen in „Der Dicke und der Belgier“ zusammen mit Cary Goosens zu sehen.

Diether Krebs ist am 5. Januar 2000 im Alter von zweiundfünfzig Jahren gestorben.

Loriot

Bernhard Victor Christoph Carl von Bülow wurde am 12. November 1923 in Brandenburg an der Havel geboren. Er besuchte von 1934 bis 1941 das Humanistische Gymnasium Berlin und Stuttgart, von 1947 bis 1949 die Kunstakademie Hamburg.

Seit 1950 zeichnete er Cartoons für den „Stern“ und legte sich den Künstlernamen „Loriot“ zu, welcher die französische Bezeichnung des Wappentiers seiner Familie, des Pirols, ist. Seit 1953 schreibt er verschiedene Bücher und war 1967 in der TV-Serie „Cartoon“ erstmals als Autor und Schauspieler für das Fernsehen tätig. 1968 wurde ihm der Adolf-Grimme-Preis verliehen, 1969 bekam er die Goldene Kamera.

1971 entwarf er für die „Aktion Sorgenkind“ den TV-Hund Wum und war seit 1976 als Autor, Hauptdarsteller und Regisseur in der Serie „Loriot“ erneut bildschirmpräsent, wodurch seine zahlreichen Sketche bekannt wurden. 1978 wurde ihm erneut die Goldene Kamera verliehen. Zahlreiche weitere Preise zieren seine einzigartige Karriere. Ein weiterer Höhepunkt war sicherlich 1985/86 die Inszenierung der Oper „Martha“ an der Staatsoper Stuttgart, bei der er für Regie, Bühnenbild und Kostüm verantwortlich zeichnete.

1988 feierte sein erster Kinofilm „Ödipussi“ Premiere, in dem er wieder Autor, Regisseur und Hauptdarsteller war. 1991 folgte dann sein zweiter Spielfilm „Pappa ante portas“, in dem er natürlich auch als Autor, Regisseur und in der Hauptrolle in Erscheinung trat.

Uwe Lyko

Uwe Lyko, Kind der Stadt Essen spielte Anfang der 80er-Jahre in der Punk-/Rock’n’Roll-Band „B1“. Seine witzigen Anmoderationen und seine lang gehegte Lust auf ein Einerlei aus Musik, Comedy, Theater und Klamauk machten ihn nach und nach zum Kabarettisten und Entertainer. 1988 begann „Herbert Knebels Affentheater“, bestehend aus den vier Essener Originalen Ozzy Ostermann, Ernst Pichel, dem Trainer und Herbert Knebel selbst. Das Quartett verkörperte jene Eckensteher, die wartend und wetternd in Trinkhallen rumlungern, und tingelte durchs Ruhrgebiet, wo es bald zur Kulttruppe wurde.

Ihr Weg nach oben, ins bundesweite Fernsehen, war ein langer schwerer Anstieg. Sie haben eine Kleinbühne nach der anderen bespielt. Dauer-Touren lehnten sie genauso ab wie TV-Sendungen, in die sie nicht hineinpassen. Ohne Manager, aber mit Geduld, erspielten sie sich Auftritte in „Wetten dass…?“, der „Harald-Schmidt-Show“, im „Quatsch-Comedy-Club“, in Ingolf Lücks „Wochenshow“ und auf dem „3-Sat-Kleinkunstfestival“. Radio-Shows beim WDR festigten ihre landesweite Popularität.

Uwe Lyko schreibt alle Texte selbst, da lag Herbert Knebel solo nah. Auch als Bücher sind seine Sketche veröffentlicht worden („Boh glaubse“, „Knapp vorbei, doch nie daneben“, „Meine Fresse“). Zwar will der schlagfertige Frührentner „nichts verändern, sondern nur unterhalten“. Aber so wie er den kleinbürgerlichen Alltag aufspießt und sich dackelgleich in ihm festbeißt, verletzt er ein unbegründetes, wenn auch funktionierendes Regelwerk. Keine Situation ist zu banal, als dass sie ein geordnetes Leben nicht in ein Schlachtfeld verwandeln könnte. Manch einer kommt da am Ende auf dumme Gedanken. Weil Herbert Knebel aber nie böse wird, sich immer ein wenig naiv gibt und über sich selbst lustig macht, ist er der willkommene Kauz, der an etwas Schönes erinnert: Das Leben ist auch in den grausten Tönen noch bunt. Der Frührentner mit dem Knautschgesicht rührt nassforsch etwas Technicolor in die verrußte Ruhrpottseele, und dafür liebt ihn nicht nur NRW. Seine Emscher Mundart gehört zu den wenigen republikweit verstandenen Dialekten, die doch unverwechselbar sind und schon im Tonfall das Leben auf die Schippe nehmen.

Hans-Joachim Preil

Der Autor, Schauspieler und Komiker Hans-Joachim Preil wurde am 26. Juni 1923 in Köslin geboren.

Preil stellte nach dem zweiten Weltkrieg einen großen Teil der DDR-Kultur dar und hat durch seine Tätigkeit und sein Engagement viel für die Bürger der DDR getan. Seine Sketche und Sendungen waren für viele DDR-Bürger immer „Pflichtprogramm“.

Zusammen mit seinem Freund und Kollegen Rolf Herricht bildete er das legendäre Komikerduo und war aus der DDR-Kultur nicht wegzudenken. Herricht gab den Liebenswürdig-Naiven, Preil dagegen durfte den ewig meckernden, besserwisserischen Oberlehrer spielen. Über seine Sketche hinaus schrieb Preil Bühnenstücke, inszenierte Shows für den Friedrichspalast und gehörte 30 Jahre dem Ensemble des DDR-Fernsehens an.

Nach dem Tode Herrichts im Jahre 1981 jedoch zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück. Als Autor sämtlicher Sketche von „Herricht und Preil“ verstand er es mit seinen Wortwitzen, die Menschen zum Lachen zu bringen. Die auf CD gebrannten Wortduelle haben noch heute ihre treue Fangemeinde.

Hans-Joachim Preil verstarb schließlich am 2. November 1999 an Herzversagen.

Marc Weitkowitz

Marc Weitkowitz wurde am 15. September 1974 in Essen geboren.

Bereits während seiner Schulzeit traten in der Theatergruppe der Alfred-Krupp-Schule seine schauspielerischen Fähigkeiten zu Tage. Hier spielte er unter anderem in „Ein besserer Herr“, „Die Dreigroschenoper“ und „Der fröhliche Weinberg“ mit. Ende 1995 war er Mitbegründer des TheaterLaien und spielte unter anderem die Titelrollen in so unterschiedlichen Stücken wie „Cyrano de Bergerac“, „Der Tolpatsch“ oder „Faust“ und wirkte ebenso in den Produktionen „Mord inklusive“, „Bunbury“, „Der Mikado“, „Comedyvening“, „Don Gil mit den Grünen Hosen“ und „Die Hochzeit des Figaro“ mit.

Im Jahr 2001 versuchte er sich erstmals auch als Autor und schrieb einige Sketche, von denen beim diesjährigen „Comedyvening 2002“ zwei uraufgeführt werden.

Thomas Krieger

Aus dem Programmheft

Foyer

Lieber Zuschauer,

ich freue mich sehr, Sie heute Abend im Namen des TheaterLaien e.V. begrüßen zu dürfen.

Eine ereignisreiche Zeit liegt hinter unserem Verein. Nachdem wir im vergangenen Jahr zum ersten Mal neben unserem regulären Theaterstück den „Comedyvening“ präsentiert haben, konnten wir in diesem Jahr nach dem Beitritt des „Jungen Borbecker Musiktheaters“ bereits zwei Stücke präsentieren: Die Komödie „Don Gil mit den grünen Hosen“ sowie Mozarts Meisteroper „Die Hochzeit des Figaro“. Mit dem heutigen „Comedyvening 2002“ beschließen wir unser diesjähriges Programm.

Nach dem Erfolg des Vorjahres stand schnell fest, dass es einen neuen Comedy-Abend in diesem Jahr geben sollte. Schon kurz nach unserer Premiere im September 2001 wurden mir von vielen Seiten Sketche präsentiert, die man im kommenden Jahr aufführen könnte. Diese Euphorie im Ensemble ist noch immer nicht gewichen. Als ich dann Ende April diesen Jahres unsere Vereinsmitglieder ansprach, wer denn Interesse und Zeit hätte, sich an unserem neuen Projekt zu beteiligen, erhielt ich innerhalb kürzester Zeit 24 Zusagen! Im vergangenen Jahr hatten wir mit 18 Mitwirkenden schon eine hohe Anzahl, die ich nie geglaubt hätte toppen zu können. Auch wenn die Arbeit auf viele Schultern verteilt werden konnte, liegen doch wieder drei Monate hinter uns, die mit viel Proben, Basteln, Sammeln, Organisieren und anderen Dingen gemeistert wurden. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei den zahlreichen Helferinnen und Helfern bedanken, die dieses Projekt durch ihre Mitwirkung unterstützt haben.

Bedanken möchte ich mich vor allem bei der evangelischen Kirchengemeinde Borbeck-Vogelheim, die uns mit der Dreifaltigkeitskirche unseren Haupt-Probenort freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Ebenfalls ein Dank an die Stadt Essen, die es uns ermöglicht hat, zum einen in der Tuttmann-Grundschule zu proben und zum anderen unsere Aufführungen in der Aula des Mädchengymnasium Borbeck zu gestalten.

Ihnen, lieber Zuschauer, wünsche ich bei unserem Programm vor allem viel Vergnügen. Ich hoffe, dass bei der vielfältigen Auswahl, die wir in diesem Jahr getroffen haben, auch etwas für Sie dabei ist – wir jedenfalls hatten bei den Proben reichlich Spaß. Vielleicht können wir Sie für ein paar Stunden aus den Sorgen des Alltags entführen und Ihnen unsere „Bildung 2002“ näher bringen.

Es grüßt Sie herzlichst

Ihr Thomas Krieger

Tücken der Computertechnik

Sicher hat jeder schon einmal Erfahrung mit den Tücken der Computertechnik gemacht. Ob es nun direkte Erfahrungen sind, wie z. B. ein Datenverlust aufgrund eines Systemabsturzes (meistens unmittelbar vor dem allerletzten Abgabetermin einer wichtigen Arbeit) oder indirekte Erfahrung, wenn z. B. der Scanner an der Supermarktkasse den Artikel nicht kennt oder einen falschen Preis anzeigt.

Das alles ist ärgerlich und gehörte eigentlich nicht in das Programm eines Comedyvenings, wären da nicht die komischen Situationen, die durch diese moderne Technik provoziert werden. Leider erfordert das Verständnis der Komik aber eine gewisse Kenntnis der Materie. Dies ist ein Versuch, etwas Licht ins Dunkel der Prozessoren, Bits und Bytes zu bringen.

Dazu folgen einige Regeln, die zum Verständnis eines Computer unbedingt beherrscht werden müssen:

1. Computer meinen nicht immer genau das, was sie „sagen“. Fordert der Computer den Benutzer z. B. auf, „Eine beliebige Taste zu drücken, um fortzufahren“, könnte man annehmen, dass man irgendeine Taste drücken kann, um fortzufahren. Dem ist leider nicht so! Es müsste genauer heißen „Eine beliebige Taste außer <STRG>, <ALT>, <ALT Gr>, <Shift>, <Shift-Lock>, <Druck>, <Rollen>, <Pause> und <Num-Lock>, um fortzufahren“. Das ist natürlich nicht besonders intelligent, es hat aber auch keiner behauptet, dass Computer intelligent seien!

2. Beim Umgang mit Computern gelten eigene Ausdruckformen:

• Zum „Schließen eines Fensters“ muss man im Normalfalle nicht aufstehen – das ist sehr praktisch.

• Wenn man „in eine Mailbox geht“, braucht man auch im Winter keinen Mantel – wie bequem.

• Auch Anfänger werden „beim Surfen“ selten nass, es ist jedoch übertrieben, dies als „sportliche Betätigung“ zu bezeichnen.

3. Es ist sehr kompliziert, einem Computer mitzuteilen, was dieser zu tun hat. Einige Aufgaben lassen sich schon systembedingt nicht oder nur sehr schwer auf einen Computer übertragen. Beim „Müllherausbringen“ hat der zweibeinige Partner ganz einfach einen kaum zu überbietenden Vorteil: Er kann laufen.

Doch bei all diesen Problemen haben Computer einen riesengroßen Vorteil: Man kann ihnen einfach alle Schuld in die Schuhe schieben, wenn mal etwas schiefgegangen ist. Der Computer wird auch in der näheren Zukunft nicht dagegen protestieren oder gar das Gegenteil beweisen. Und genau das ist vermutlich der Grund, weshalb Computer heute in fast alle Bereiche unseres Alltags vorgedrungen sind. Fehler passieren jedem, aber wenn man einen Computer dafür verantwortlich machen kann, wird jeder Fehler sofort entschuldigt.

Und was man mit Computern noch alles machen kann, erfahren Sie bei Ihrer Hotline …

Burkhard Angstmann

Presse

Po und Zwerchfell arg strapaziert

Comedyabend der TheaterLaien lockte über dreihundert Zuschauer an

Das lauteste Gelächter kam aus der letzten Reihe. Dass es auch nach über zwei Stunden nicht im Saal des Mädchengymnasiums verhallte, hatte die Schauspieler der „TheaterLaien“ aus Borbeck auf ihre Kappe zu nehmen. Die Neuauflage des „Comedyvening“ schlug zumindest in der letzten Reihe ein wie eine Lachrakete.

Zwei Mal pro Woche standen vier Monate lang die Schüler, Studenten und Berufstätigen der Theatergruppe im Probenraum. Mit zwanzig Sketchen der bekanntesten deutschen Comedyautoren wollte das junge Ensemble unter der Leitung von Thomas Krieger an den Erfolg des letzten Jahres anknüpfen.

Mit viel Liebe zum Detail und dem Drang zum Perfektionismus schafften die vierzig Aktiven der „TheaterLaien“ Kostüme und Requisiten heran. „Vieles finden wir einfach bei Oma auf dem Dachboden“, berichtet Marc Weitkowitz. Sogar im Internet-Auktionshaus „eBay“ ersteigerte der Student schon Bühnenzubehör. Dieses Jahr versuchte er sich zudem erstmalig als Autor und schrieb zwei Sketche, die beim Comedyvening 2002″ uraufgeführt wurden.

Das sollte der junge Mann in Zukunft öfters tun. Denn seine Neuauflage des vom DDR-Komiker Hans-Joachim Preil erfundenen Duos bestehend aus dem besserwisserischen Herrn Preil und dem liebenswert naiven Herrn Herricht gehörte zum Höhepunkt des Abends. Thomas Krieger und Oliver Schürmann glänzten in ihren Rollen nahezu perfekt.

Auch „Jodelschule“ von Loriot war schön anzuschauen. Für diesen Sketch versammelten sich alle Darsteller des Abends auf der Bühne und brachten das bekannte „Holedirö“ bravourös über die Lippen.

Doch einige Pointen anderer Sketche blieben trotz guter schauspielerischer Leistung auf der Strecke. Schnell albern wirkte dabei der Versuch, mit angetrunkenen Figuren den Gag aus der teilweise verstaubten Witzkiste zu locken. Ob Barmixer, Staubsaugervertreter oder sogar Gott – alle hatten nach Vorgabe des Textbuches ordentlich einen über den Durst getrunken. Das mag zwar auf den ersten Blick recht komisch wirken, doch bei so vielen Trunkenbolden hintereinander vergeht einem schnell das Lachen.

Geschlagene zweieinhalb Stunden Kalauer am Fließband schmälerten trotz einigen lustigen Abschnitten den Unterhaltungswert des Abends.

Die Hälfte hätte es verpackt in einer spritzigeren Rahmenhandlung wohl auch getan. Und die von den harten Sitzen der MGB-Aula arg strapazierten Po-Backen hätten sicherlich auch nichts dagegen gehabt.

Borbecker Nachrichten vom 12.09.2002

Comedy-Abend der TheaterLaien

Lachsalven sind im MGB vorprogrammiert

Sketch-Klassiker von Loriot, Hans-Joachim Preil, Diether Krebs, und Monthy Phyton sowie von Dieter Hallervorden, Robert Gernhardt, Jochen Busse und anderen präsentieren die TheaterLaien am Dienstag, 3. September, ab 19 Uhr beim Comedyvening 2002 im Mädchengymnasium Borbeck, Fürstäbtissinstraße 52.

Humor wird Anfang September groß geschrieben und bei dem abwechslungsreichen, 120-minütigen Programm des Comedy-Anbends der TheaterLaien ist sicherlich für jeden etwas dabei.

Und wer für diesen Abend keine Karten bekommt, es gibt noch eine zweite Aufführung: am Freitag, 6. September, zur gleichen Zeit am gleichen Ort.

Karten zum Preis von fünf Euro (ermäßigt: 3 Euro) gibt es in der Dampfbier-Brauerei Borbeck (10.00 – 17.00 Uhr), bei Johannes Brunnert, Marktstr. 39; im GS. Getränkemarkt Fam. Diehl, Flurstr. 18 und an der Abendkasse sowie telefonisch unter 0201/6141645 und auch im Internet unter www.theaterlaien.de.

Im Internet gibt es außerdem ein Gewinnspiel, bei dem 10 x 2 Freikarten zu gewinnen sind. Einsendeschluss für den Comedyvening 2002 ist der 1. September.

Borbecker Nachrichten vom 29.08.2002

Comedy-Abend von Loriot bis Krebs

Theater Laien aus Borbeck präsentieren „Comedyvening“

Seit 1996 stehen die Schauspieler des Theater Laien jedes Jahr in mehreren Stücken auf der Bühne. Am 3. und 6. September präsentieren sie in diesem Jahr jeweils um 19 Uhr in der Aula des Mädchengymnasiums Borbeck den zweiten „Comedyvening“.

Einen bunten Abend voller Comedy – das steckt hinter dem Wortspiel, mit dem das Theater Laien eines seiner neusten Projekte bezeichnet hat. Aufgeführt werden dabei Sketche von Loriot, Robert Gernhardt, Dieter Hallervorden, Dieter Krebs, Hans-Joachim Preil, Monty Python und vielen anderen mehr.

Insgesamt dauert das Programm 120 Minuten. Die Wiederaufnahme des Projektes beruht auf dem großen Erfolg des ersten „Comedyvening“. Karten für die Veranstaltung in der Aula des Mädchengymnasiums, Fürstäbtissinstraße 52 – 54, sind bereits im Vorverkauf erhältlich bei Johannes Brunnen, Marktstraße 39, oder telefonisch unter Telefon 6141645.

Natürlich hält das Theater Laien auch noch Karten an der Abendkasse bereit.

Borbeck Kurier 08.2002

Das „Theater-Laien“ lädt zum „Comedyvening“

Am 3. und 6. September präsentiert die Schauspieltruppe einen Abend voller Sketche, Humor und heiteren Anekdoten

Borbeck. Mit dem „Comedyvening 2002″ endet die diesjährige Spielzeit des „TheaterLaien e.V.“

Am Dienstag, den 3. und Freitag den 6. September, ab 19 Uhr werden den Besuchern im Mädchengymnasium Borbeck (Fürstabtissinstraße 53), nach dem großen Erfolg des Vorjahres, Sketche von Loriot, Robert Gernhardt, Dieter Hallervorden, Dieter Krebs, Hans-Joachim Preil, Monty Phyton und vielen anderen präsentiert.

In dem abwechslungsreichen 120-minütigen Programm ist für jeden etwas dabei. Karten gibt es bei Johannes Brunnert, Marktstraße 39; im GS. Getränkemarkt, Flurstraße 18 und an der Abendkasse; Vorbestellungen sind telefonisch unter Telefon 614 16 45 oder www.theaterlaien.de möglich. Der Eintritt kostet fünf Euro, ermäßigt drei Euro.

Seit 1996 studiert das „Theater-Laien“ Bühnenstücke ein. Die bisherigen Projekte, zu denen die Inhalte und Kritiken auf der Homepage im Internet unter „www.theaterlaien.de“ zu finden sind, zählen Lustspiele, Tragödien und Versdramen.

Nach fünf Jahren des Zusammenseins hat sich aus dieser Schauspielgruppe ein Verein gebildet, der am 27. Januar 2001 gegründet wurde. Dieses Jahr brachte auch eine weitere Neuerung. Das TheaterLaien e. V. erhöhte die „Schlagzahl“ und präsentierte im September den „Comedyvening“.

Ende 2001 gab es wieder Umorganisationen: Das Junge Borbecker Musiktheater, welches bereits seit 1991 auf den Bühnen Borbecks aktiv ist, trat dem „TheaterLaien e. V.‘ bei, ohne dabei seinen Charakter aufzugeben. Weiterhin, wie in den vergangenen zehn Jahren, wird es auch Opern und Musicals im Stile des Jungen Borbecker Musiktheaters geben.

Zu den bisherigen Projekten des „Theater Laien e.V.“ zählt unter anderem das im März 1996 uraufgeführte Kriminalstück in drei Akten „Mord inklusive“ von Thomas Krieger.

Im März diesen Jahres hatte „Don Gil mit den grünen Hosen“ von Tirso de Molina, ein Lustspiel in fünf Aufzügen nach der Überarbeitung von Oliver Schürmann Premiere.

Wochenpost Borbeck 08.2002

Comedy, einen Abend lang

Mit dem „Comedyvening 2002“ endet die diesjährige Spielzeit des TheaterLaien.

Am 3. und 6. September ab 19 Uhr werden den Besuchern im Mädchengymnasium Borbeck, Fürstäbtissinstraße, nach dem großen Erfolg des Vorjahres, Sketche von Loriot, Robert Gernhardt, Dieter Hallervorden, Dieter Krebs, Hans-Joachim Preil, Monty Phyton u.a. präsentiert.

Das abwechslungsreiche Programm dauert zwei Stunden, der Eintritt kostet für Euro, ermäßigt drei Euro.

Borbecker Nachrichten 08.2002