Boulevardkomödie in drei Akten von Ute Scheik
Aufführungen am 7. und 8. September 2007
in der Aula des Mädchengymnasium Borbeck,
Essen
sowie am 12. September 2007
im Gemeindezentrum Gerschede
Essen
Andreas bittet seine Schwester Julia um einen etwas außergewöhnlichen Gefallen: Sie soll zum Schein die verlobte seines Kommilitonen Oskar spielen. Oskar, der früh seine Eltern verloren hat, wird finanziell von seiner Tante Margret aus Australien unterstützt. Dieser hat er jedoch ein perfektes Leben vorgeschwindelt: Studium mit Auszeichnung, tolle Jobaussichten und eine Frau an seiner Seite. Als Tante Margret Oskar besuchen will, droht der Schwindel aufzufliegen. Also hat Oskar Andreas dazu gebracht, ihm seine Schwester zu „vermieten“. Julia geht schließlich darauf ein, doch sie hätte nie im Traum daran gedacht, dass ihre Eltern von der angeblichen Verlobung derart begeistert sind, dass sie direkt eine große Party organisieren …
Inhalt
Erster Akt
Andreas Sander bittet seine Schwester Julia um einen etwas außergewöhnlichen Gefallen. Sie soll zum Schein für ein paar Tage die Verlobte seines Kommilitonen Oskar Bulheim spielen.
Oskar, der sehr früh seine Eltern verloren hat, wird finanziell von seiner Tante Margret aus Australien unterstützt. Doch jetzt hat er ein Problem: Er hat seiner Tante ein perfektes Leben vorgeschwindelt, das von seiner Tante großzügig finanziert wird: Studium mit Auszeichnung, tolle Jobaussichten und eine Frau an seiner Seite, mit der er eine Familie gründen will. Die Tante ist natürlich begeistert von ihrem wohlgeratenen Neffen und hat nun nach fast zwanzig Jahren ihren Besuch bei Oskar angekündigt.
Doch in Wirklichkeit stellt dieser sich im Studium nicht gerade begnadet an, die Jobaussichten halten sich in Grenzen und eine Verlobte kann er auch nicht aufweisen. Also hat Oskar Andreas – gegen ein kleines Entgelt natürlich – dazu gebracht, ihm seine Schwester zu vermieten. Nach anfänglichen Bedenken geht Julia auf den Vorschlag ein.
Als Dorothea, die Mutter von Julia und Andreas, zufällig von der „Verlobung“ erfährt, ist sie derart begeistert, dass sie sofort eine große Verlobungsparty organisiert, und auch die besten Freundinnen von Julia, Katja und Uschi, werden zur Vorbereitung des Festes eingespannt.
Zu allem Überfluss kommt auch noch Alexander Taler, ein Sandkasten-Freund von Andreas und Julia, nach einem Jahr aus Amerika zurück. Glücklich scheint er über Julias Heiratspläne nicht zu sein.
Zweiter Akt
Die Vorbereitung der Feier läuft auf Hochtouren. Doch kurz vor der Feier verschiebt Tante Margret ihr Kommen. Was sollen Andreas und Oskar jetzt tun? Die Eltern sind erwartungsfroh, alle Gäste haben ihr Kommen angesagt. Um alles durchzuziehen, will Oskar schnell seine Haushälterin Frau Heinzelmann engagieren, die Tante Margret spielen soll.
Alexander macht Julia inzwischen schwere Vorwürfe wegen der geplanten Verlobung und reagiert sehr eifersüchtig. Katja verfolgt dies mit großem Interesse, schließlich flirten ihrer Ansicht nach auch Uschi und Oskar heftig miteinander.
Dritter Akt
Noch vor der Feier hat sich Julia schon einen kleinen Schwips angetrunken. Doch auch die schauspielerische Leistung von Frau Heinzelmann macht Andreas und Oskar das Leben schwer.
Schließlich gibt Alexander in Gegenwart von Katja zu, dass er Julia liebt. Doch diese hat von Alexanders Liebesgeständnis nichts mitbekommen, sie ist unter ihrem Alkoholeinfluss eingeschlafen.
Als dann die große Feier beginnt – Frau Heinzelmann wurde vorsorglich mit einem Halstuch ausgestattet und hat als Tante Margret eine schwere Halsentzündung, damit sie nicht sprechen muss – kann sich das glückliche Paar vor Verwandten und Geschenken kaum retten – samt deren gutgemeinten Ratschläge. Selbst einen Pfarrer hat Dorothea angeschleppt, der selbstverständlich gerne noch salbungsvolle Worte sprechen will.
Doch auch das ist für alle Beteiligten noch lange nicht die letzte Überraschung des Abends …
Thomas Krieger
Fotos
Besetzung
INSZENIERUNG UND BÜHNENBILD | Thomas Krieger |
GESAMTLEITUNG | Tim Meier |
JULIA Sander | Claudia Rupp |
ANDREAS Sander, Bruder von Julia | Tim Meier |
OSKAR Bulheim | Marian Ferlic |
ALEXANDER Taler, Freund von Andreas und Julia | Johannes Storch |
KATJA Braun, Freundin von Julia | Sabrina Seyfferth |
USCHI Weller, Freundin von Julia | Janine Cresnik |
DOROTHEA Sander, Mutter von Julia und Andreas | Antonia Metken |
SIEGFRIED Sander, Vater von Julia und Andreas | Jörg Weitkowitz |
MARKUS Sander, Bruder von Julia und Andreas | Tim Wälscher |
Dr. MARGRET Scott, Tante von Oskar aus Australien | Kathrin Pohl |
Elisabeth HEINZELMANN, Haushälterin von Oskar | Anika Winter |
MARION Gerber, Freundin von Andreas | Lisa Mathofer |
KLAUS Schlösser, Chef und Freund von Oskar | Marc Weitkowitz |
Onkel RUDI | Oliver Schürmann |
PHILIPP, Sohn von Rudi | Frederic Thelen |
Onkel WALTER | Thorben Pawlowski |
Cousine SOPHIE | Julia Thelen |
KARSTEN, Nachbarsjunge | Julian Tschech |
Herr GRÖLLMANN, Buffet-Lieferant | Thomas Krieger |
BELEUCHTUNG UND TON | Burkhard Angstmann |
MASKE | Janine Cresnik, Frauke Krüger |
BAUTEN | Jörg Weitkowitz |
REQUISITE | Claudia Rupp |
KOSTÜME | Sabrina Seyfferth, Anika Winter |
SOUFFLEUR | Oliver Schürmann |
ABENDKASSE | André Remy, Heike Remy, German Neubaum, Martin Schlegel |
Autor
Ute Scheik
Hinter dem Pseudonym Ute Scheik verbirgt sich niemand anderes als Heike Stuch. Diese hat für ihren Künstlernamen nur die Buchstaben ihres richtigen Namens umgestellt und ein „h“ weggelassen. Doch wer ist eigentlich noch einmal Heike Stuch? Der geneigte Zuschauer wird verständlicherweise auch mit diesem Namen nicht allzu viel anfangen können. Wer aber in den letzten Jahren unser Theater besucht hat, hatte nichtsdestotrotz mit ihr zu tun. Wenn auch unbewusst.
Heike Stuch wurde 1970 in Bonn geboren und besuchte dort bis zum Jahre 1986 eine Realschule. Seit 1997 spielt sie selbst in der Bonner Amateurtheater-Gruppe der Kolping-Familie „AllesLive“. In dieser Gruppe wurde 2002 auch ihr erstes selbstverfasstes Stück, „Verliebt, verlobt … verrechnet“ uraufgeführt.
„Suche Komödie für vier männliche und sieben weibliche Darsteller!“ Bei diesem Aufruf könnte Heike Stuch 2001 auf die Idee gekommen sein, den Plausus-Theaterverlag zu gründen. Plausus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie Applaus, Beifall – das Brot eines jeden Künstlers. Dieser vertreibt heute rund 600 Stücke von etwa 150 Hobby-Autoren und Berufsschriftsteller und bietet damit eine große Auswahl für Amateurtheater-Gruppen, Schulen sowie professionelle Bühnen. Unter anderem werden auch unsere letzten Komödien „An allem war’n die Pillen schuld!“ von Heidi Spies und „Die Himmelfahrt der Oktavia Schlüter“ von Horst Helfrich dort verlegt.
So zog also Heike Stuch schon vor zwei Jahren in die Analen des TheaterLaien ein. Schon seinerzeit wurde besonders das unkomplizierte Verfahren bei Plausus gelobt – man merkt, dass hier Gleichgesinnte am Werk sind. So können wir also in diesem Jahr schon das dritte Stück aus diesem Verlag auf die Bühne bringen.
Mittlerweile sind noch drei weitere Komödien von Heike Stuch im Plausus-Theaterverlag erschienen, nämlich „Das rosarote Pizzainferno“, „Traumurlaub mit Hindernissen“ sowie „Übernachtung mit Frühstück“, letztere sogar zusätzlich als plattdeutsche Version. Wir freuen uns auf weitere Stücke aus ihrer Feder.
Sabrina Seyfferth
Aus dem Programmheft
Foyer
Sehr geehrtes Publikum,
ich freue mich sehr, Sie heute Abend als Gast des TheaterLaien e.V. begrüßen zu dürfen – egal, ob Sie zum ersten Mal den Weg zu einer unserer Aufführungen gefunden haben oder sich als Stammgast bezeichnen können, denn:
TheaterLaien ist beliebt,
wir ham noch jeden rumgekriegt!
Sollte Ihnen dieser „Werbespruch“ ein wenig seltsam vorkommen, üben Sie noch ein wenig Geduld. Bald werden Sie die näheren Zusammenhänge erkennen. Dann nämlich öffnet sich der Vorhang, und Sie werden die Früchte unserer gut viermonatigen Probenarbeit zu Gesicht bekommen. 19 Schauspielerinnen und Schauspieler warten gespannt darauf, endlich die Bretter, die die Welt bedeuten, zu betreten und dabei ihr Bestes zu geben. Nicht umsonst wurde zweimal in der Woche geprobt und ein Probenwochenende durchgeführt. Auch wenn die nervliche Belastung – vor allem für den Regisseur, denn der ist ja bei er Probe jeder Szene dabei – an manchen Probentagen sehr hoch war, kann ich Ihnen dennoch insgesamt von einem gut funktionierenden Ensemble berichten, das mit viel Freude auf den heutigen Abend hingearbeitet hat.
Natürlich möchten wir uns auch bei denjenigen bedanken, die Sie auf der Bühne nicht zu Gesicht bekommen werden, die aber dennoch viel zum Gelingen des Projekts beigetragen haben oder noch beitragen werden. Hinter der Bühne hat das Schminkteam alle Hände voll zu tun, den Schauspielern ein bühnengerechtes Aussehen zu verleihen, und im Beleuchtungsraum wird dafür gesorgt, dass die Bühne und die auf ihr agierenden Schauspieler immer im rechten Licht stehen. Die Organisation von Bühnenbild, Requisiten und Kostümen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, ohne deren sorgfältige Ausführung das Stück nicht denkbar wäre.
Ich denke, Sie haben einen Eindruck davon bekommen, wie sehr wir darauf bedacht sind, die anfallenden Arbeiten auf mehrere Schultern unseres Vereins zu verteilen. Dennoch wären wir ohne Hilfe von außerhalb nicht in der Lage, ein Projekt wie dieses auf die Beine zu stellen, und so dürfen wir uns wirklich glücklich schätzen, dass wir die Aula des Mädchengymnasium Borbeck als Proben- und Aufführungsort nutzen dürfen. Ein besonderer Dank gilt hierbei den Hausmeistern, die immer sehr entgegenkommend und hilfsbereit sind, und durch die wir uns hier sehr willkommen fühlen. Als in der Ferienzeit die Aula des MGB geschlossen war, bot uns die Pfarrjugend von St. Franziskus ihren Keller als Probenort an, welchen wir gerne in Anspruch nahmen. Auch hierfür vielen Dank! Nun bleibt mir nichts weiter, als Ihnen viel Spaß zu wünschen. Ich hoffe sehr, dass Sie sich mit Ihrer Wahl für uns heute Abend nicht verrechnet haben, damit wir Sie auch im nächsten Frühjahr wieder als unseren Gast begrüßen dürfen. Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie gut 90 Minuten Komödie à la TheaterLaien!!!
Ihr Tim Meier, Gesamtleiter
Was hilft ein Plan
ist er auch noch so schlau?
Er bleibt doch immer Theorie.
Und nur das Eine weiß man ganz genau:
So wie man plant und denkt,
so kommt es nie!!!“
Wer diese Zeilen noch im Ohr hat, muss ein echter Musical-Fan sein. Denn es ist nun immerhin schon vier Jahre her, dass das Musical „Elisabeth“, aus dem das Zitat entnommen ist, unser liebes Colosseum in Essen verlassen hat. Dennoch haben die oben angeführten Verse bis heute – will sagen bis zur Aufführung unserer Komödie „Verliebt, verlobt… verrechnet“ – keinen Deut ihrer Aktualität und Brisanz verloren.
Auch wenn wir uns heute nicht im Colosseum, einem der Vorzeigeobjekte unserer Stadt, befinden, so denke ich doch, dass Sie mit mir einer Meinung sein werden, wenn ich sage: Egal ob am Hof des österreichischen Kaisers oder bei einem deutschen Studenten… Die brillantesten Pläne sind in den meisten Fällen zum Scheitern verurteilt. Und das kann man, so denke ich, mit einem fetten Textmarker unterstreichen!
Im Musical „Elisabeth“ wie übrigens auch in der sich tatsächlich zugetragenen Geschichte Österreichs, hatte die Mutter des Kaisers Franz den Plan geschmiedet, die älteste Tochter ihres Cousins, des Herzogs Max von Bayern, Hélène, mit ihrem Sohn zu vermählen. Nur zu dumm, dass auch die jüngere Tochter Maxens, Elisabeth – wirklich ein bildhübsches Mädchen im Gegensatz zu ihrer doch eher stämmigen Schwester -, beim ersten Treffen mit von der Partie war. Und so kam es, dass der junge Kaiser Franz ohne zu wissen, welche die für ihn Ausgewählte sei, sich spontan für Elisabeth entschied und somit die Pläne seiner Mutter gehörig durchkreuzte. Denn die ansehnliche Elisabeth, die später als schönste Frau der Welt bewundert wurde, konnte sich als Kaiserin so gar nicht mit den strengen Vorgaben ihrer Schwiegermutter abfinden, was für den kaiserlichen Hof so manchen Konflikt nach sich zog…
Nun bewegen wir uns heute Abend nicht ganz auf einem solch weltpolitischen Terrain wie die „Kaisers“ in Österreich. Ebenso wenig ist es bei uns die Mutter, die versucht, ihren genial anmutenden Plan in die Tat umzusetzen. Doch prinzipiell kann man die Situation am österreichischen Hof mit der bei Familie Sander vergleichen.
Andreas möchte zum Schein seine Schwester Julia mit seinem Kommilitonen Oskar verloben. Dessen Tante Margret aus Australien, die ihn seit Jahren finanziell unterstützt, hat nämlich ihren überraschenden Besuch angekündigt. Leider hat Oskar ihr nicht so ganz die Wahrheit über sein Leben erzählt. Tante Margret geht davon aus, dass ihr Neffe ein erfolgreicher Student mit super Jobaussichten und einer netten Verlobten ist… weit gefehlt: Oskar studiert erfolglos vor sich hin und das vom Geld seiner Tante; und eine Verlobte kann er natürlich auch nicht vorweisen. Nachdem Andreas seine Schwester überzeugt hat, bei der Sache mitzuspielen (natürlich ist Oskar dazu bereit, die beiden großzügig zu bezahlen), nimmt das Chaos seinen Lauf.
Ungeschickterweise erfahren Julias und Andreas‘ Eltern, Dorothea und Siegfried, davon, dass ihre Tochter sich verloben will. Hellauf begeistert wollen sie eine großangelegte Verlobungsparty schmeißen und scheuen dafür auch keine Kosten und Mühen. So hat Andreas sich die Durchführung seines Plans nun wirklich nicht vorgestellt. Und zur Krönung – um wieder einen geschickten Schlenker zum österreichischen Hof hinzubekommen – hält auf der Feier sogar ein Pfarrer eine Rede. Wenn sich da mal keiner verrechnet hat…
Tim Meier
Zitate aus der Probenarbeit
Thomas Krieger:
„Die anderen Szenen können wir heute leider nicht proben aufgrund eines Mangels an fehlenden Leuten.“
Johannes Storch:
„Gesichtsausdruck? Ach, machen wir später.“
Thomas Krieger:
„Du musst dann aber auch umgeguckt bleiben.“
Thomas Krieger:
„Vom Bewegungsablauf her klingt das schon ganz gut.“
Ruf aus dem Ensemble:
„Das ist so anstrengend!“ –
Thomas Krieger:
„In der Aufführung brauchen wir die Szenen ja vermutlich nur einmal zu machen.“
Presse
„Verliebt, verlobt verrechnet“
TheaterLaien mit neuem Stück
Was alles schief gehen kann, wenn zwar Menschen, die sich nicht kennen, ihre Verwandtschaft ein Verlobungs-Paar vorspielen, konnte man bei den Vorführungen des TheaterLaien sehen. Bei Ute Scheiks „Verliebt, verlobt verrechnet“ blieb kein Auge trocken.
In der Boulevardkomödie bittet Andreas seine Schwester Julia um Hilfe für seinen Freund Oskar. Wer hat seiner Tante Margret aus Australien ein erfolgreiches Studium mit guten Jobaussichten und einer bezaubernden Verlobten vorgegaukelt, um sich deren finanzielle Unterstützung zu sichern.
Jetzt kommt Tante Margret nach Jahrzehnten wieder nach Deutschland – und Oskar hat ein Problem: Sein Lügengerüst droht aufzufliegen. Gemeinsam mit Andreas hat er aber einen Plan entwickelt, um seiner Tante weiter sein erfolgreiches Leben vorzuspielen – mit Julia in der Hauptrolle. Sie soll für ein Wochenende seine Verlobte sein.
Dann geht alles schief: Julias Eltern planen eine riesige Verlobungsfeier, Julias Freundinnen Uschi und Katja funken dazwischen, Tante Margret verschiebt ihren Besuch und Julias Jugendfreund taucht aus den USA auf.
Die Hauptdarsteller Tim Meier als Andreas und Claudia Rupp als Julia begeistern das Publikum. Claudia Rupp spielte die leicht zickige Julia überzeugend: Wenn sie Andreas aus einem kleinen schwarzen Buch zitierte, wann er sie das letzte Mal um einen Gefallen gebeten hat oder widerspenstig eine grüne Gesichtsmaske auflegte, hatte sie die Lacher auf ihrer Seite.
Tim Meier stand ihr in nichts nach: „Ich weiß, dass ich genial bin“, verkündete er als Andreas, kurz nach dem offensichtlich wurde, dass sein so gut durchdachter Plan gescheitert war. Gemeinsam schaffen es die beiden Schauspieler, die Zuschauer durch schlagkräftige Streitgespräche in ihren Bann zu ziehen.
Marian Ferlic überzeugte als tollpatschiger Oskar. Ohne weiteres glaubte man dem 19-Jährigen die Schüchternheit, die er als Oskar zeigte. Viel Applaus bekamen auch seine Stunt-Einlagen: Mal setzte er sich neben einen Stuhl, mal verschüttete er den Inhalt einer Wasserflasche über alles und jeden in seiner Nähe.
Mit Johannes Storch stand ein TheaterLaien-Neuling auf der Bühne: Als Alexander, Julias aus den USA zurückgekehrter Jugendfreund, brachte er zusätzliche Verwirrung in die Verlobungs-Vorbereitungen. In seinem ersten Stück konnte der 19-Jährige so sofort durch eine stürmische Kuss-Szene glänzen: Der Applaus gehörte ihm.
„Das ist viel spannender als abends vor der Glotze zu sitzen“, verkündet Julias Freundin Katja bei den Vorbereitungen zur Verlobungsfeier. Dem konnten auch die Zuschauer nur zustimmen: Das TheaterLaien wird auch in der nächsten Spielzeit einem Fernsehabend vorgezogen.
Borbecker Nachrichten vom 13.09.2007
„Verliebt verlobt … verrechnet“ im MGB
TheaterLaien mit Boulevardkomödie im Mädchengymnasium
An diesem Wochenende geht für das TheaterLaien wieder der Vorhang auf: Die Premiere der Boulevardkomödie „Verliebt, verlobt… verrechnet“ von Ute Scheik findet am Freitag, 7. September, um 19:30 in der Aula des Mädchengymnasium Borbeck statt, eine weitere Aufführung am Samstag, 8. September, ebenfalls im MGB.Am Mittwoch, den 12. September, gastieren die Borbecker Theateramateure in der Samoastraße beim 50-jährigen Jubiläum des dortigen Gemeindezentrums.
Seit Ende April proben die 19 Schauspieler um ihren Regisseur Thomas Krieger bereits für das neue Stück. „Auf der Suche nach einem geeigneten Stück, stießen wir auf die Boulevardkomödie ,Verliebt, verlobt… verrechnet`. Wir dachten uns gleich, dass es gut zu unserem Ensemble passt und sicher auch dem anspruchsvollen Borbecker Publikum gefallen wird.“
Andreas (Tim Meier) möchte zum Schein seine Schwester Julia (Claudia Rupp) mit seinem Kommilitonen Oskar (Marian Ferlic) verloben. Dessen Tante Margret aus Australien (Kathrin Pohl), die ihn seit Jahren finanziell unterstützt, hat nämlich ihren Besuch angekündigt. Leider hat Oskar ihr nicht so ganz die Wahrheit über sein Leben erzählt.
Tante Margret geht davon aus, dass ihr Neffe ein erfolgreicher Student mit super Jobaussichten und einer netten Verlobten ist… Nachdem Andreas seine Schwester überzeugt hat, mitzuspielen, nimmt das Chaos seinen Lauf. Ungeschickterweise erfahren Julias und Andreas‘ Eltern davon, dass ihre Tochter sich verloben will. Hell auf begeistert wollen sie eine Verlobungsparty schmeißen. So hat Andreas sich die Durchführung seines Plans nun wirklich nicht vorgestellt…
Regisseur Thomas Krieger hatte es wieder einmal mit einem sehr bunt gemischten Ensemble zu tun: Einige der Schauspieler feiern mit dieser Komödie ihre Bühnenpremiere. Wie immer waren die Proben sehr vielversprechend. Diese wurden in bewährter Manier durchgeführt: erst wurden einzelne Szenen geprobt, um dann nach und nach zu Aktdurchläufen überzugehen und gegen Ende des Projektes das Stück im Zusammenhang einzustudieren.
Man darf gespannt sein, was das TheaterLaien-Ensemble dieses Mal zu bieten hat. Krieger verspricht aber mit einem verschmitzten Lächeln, dass das Stück in einem überraschenden Ende seine Auflösung erfahren wird. Karten gibt es unter der Rufnummer 614 16 45 und an der Abendkasse.
Borbeck Kurier vom 05.09.2007
Verliebt und doch verrechnet
Borbeck/Gerschede. Die Theater stehen wieder auf der Bühne. Am Freitag, 7., sowie Samstag, 8. September, öffnen sie um 19:30 Uhr der Vorhang zur Boulevardkomödie „Verliebt, verlobt… verrechnet“ von Ute Scheik. Die Aufführungen finden in der Aula des Mädchen-Gymnasium Borbeck, Fürstäbtissinstraße 52, statt.
Am Mittwoch, 12. September, wird es eine weitere Aufführung im Rahmen der Festveranstaltung „50 Jahre evangelisches Gemeindezentrum Gerschede“ geben. Die Aufführung beginnt um 19 Uhr im Gemeindezentrum, Samoastraße 5. Der Eintritt kostet 5,– Euro, ermäßigt 3 Euro; Karten gibt es an der Abendkasse:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 04.09.2007
„Verliebt, verlobt… verrechnet”
TheaterLaien wieder auf der Bühne
Die Theatergruppe TheaterLaien stellt ihr neues Herbstprogramm in der Aula des Mädchengymnasiums Borbeck vor. Insgesamt warten drei Vorstellungen auf die Zuschauer.
Dieses Jahr präsentiert das Laienensemble die Boulevardkomödie „Verliebt, verlobt… verrechnet“ von Ute Scheik. Wie immer tritt die Gruppe in der Aula des Mädchengymnasiums, Fürstäbtissinstraße 52, auf.
Die Premiere findet am Freitag, 7. September, um 19.30 Uhr statt. Es folgen zwei weitere Vorstellungen am Samstag, 8. September, um 19.30 Uhr sowie am Mittwoch, 12. September um 19 Uhr im Gemeindezentrum Gerschede, Samoastraße 5. Diese letzte Aufführung erfolgt im Rahmen der Veranstaltung „50 Jahre evangelisches Gemeindezentrum Gerschede“.
Die Zuschauer können sich auf ein energiegeladenes Stuck, mit einer angeblichen Verlobung, einer australischen Tante und einer großen Party freuen. Die Eintrittskarten kosten 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Sie können an der Abendkasse oder unter der Telefonnummer 0201/ 6141645 erworben werden.
Borbeck Kurier vom 25.08.2007
Verliebt, verlobt, verrechnet
TheaterLaien zeigt Komödie
Das „TheaterLaien“ zeigt am Freitag, 7. September, und Samstag, 8. September, jeweils um 19.30 Uhr die Boulevardkomödie „Verliebt, verlobt… verrechnet“ von Ute Scheik in der Aula des Mädchengymnasium an der Fürstäbtissinstraße.
Andreas (Tim Meier) bittet seine Schwester Julia (Claudia Rupp) um einen außergewöhnlichen Gefallen: Sie soll zum Schein die Verlobte seines Kommilitonen Oskar (Marian Ferlic) spielen. Oskar, der früh seine Eltern verloren hat, wird finanziell von seiner Tante Margret (Kathrin Pohl) aus Australien unterstützt.
Ihr hat er ein perfektes Leben vorgeschwindelt: Studium mit Auszeichnung, tolle Jobaussichten und eine Frau an seiner Seite. Als Tante Margret Oskar besuchen will, droht der Schwindel aufzufliegen. Also hat Oskar Andreas dazu gebracht, ihm seine Schwester zu „vermieten“. Julia geht schließlich darauf ein, doch sie hätte nie gedacht, dass ihre Eltern (Antonia Metken und Jörg Weitkowitz) von der angeblichen Verlobung derart begeistert sind, dass sie direkt eine große Party organisieren…
Darsteller sindJanine Cresnik, Lisa Mathofer, Antonia Metken, Kathrin Pohl, Claudia Rupp, Sabrina Seyfferth, Julia Thelen, Anika Winter, Marian Ferlic, Thomas Krieger, Tim Meier, Thorben Pawlowski, Oliver Schürmann, Johannes Storch, Julian Tschech, Frederic Thelen, Tim Wälscher, Jörg Weitkowitz, Marc Weitkowitz. Inszenierung und Bühnenbild: Thomas Krieger. Gesamtleitung: Tim Meier
Der Eintritt kostet 5, ermäßigt Euro, ermäßigt 3 Euro; Karten gibt es unter 6 14 16 45, im Internet unter www.theaterlaien.de oder unter theaterlaien@gmx.de. Auch an der Abendkasse gibt es Ticktes.
Am Mittwoch, 12. September, gibt es eine weitere Aufführung im Rahmen der Festveranstaltung „50 Jahre evangelisches Gemeindezentrum Gerschede“. Die Aufführung beginnt um 19 Uhr im Gemeindezentrum Gerschede an der Samoastraße 5.
Borbecker Nachrichten vom 23.08.2007