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Comedical

Musik und Comedy mit dem TheaterLaien

Musik von Teresa Berganza, Gabriel Fauré, George Gershwin, Herbert Grönemeyer, Friedrich Hollaender, Peter Kreuder, Henry Purcell, Thomas Waller und Narciso Yepes

Sketch von Dieter Hallervorden, Thomas Krieger, Loriot, Dieter Perlowski und Hans-Joachim Preil

Rahmenhandlung von Thomas Krieger

Aufführung am 28. Oktober 2003
im Gemeindezentrum der evangelischen Lutherkirchengemeinde Altendorf,
Essen

Inhalt

RAHMENHANDLUNGvon Thomas Krieger
  
MODERATORENCarmen González, André Thiemann
SCHNITTBOHNENvon Loriot
  
DISKUSSIONSLEITEROliver Schürmann
DR. BORSTMarc Hurlebusch
CLAASENMarkus Müller
DINDIRINDINvon Narciso Yepes und Teresa Berganza
  
 Dajana Finke, Björn Huestege, Britta Steffens, Carsten Steffens
LITERATURKRITIKvon Loriot
  
KRITIKERThomas Krieger
LES BERCEAUXvon Gabriel Fauré
  
 Dajana Finke
EINES NATÜRLICHEN TODESvon Dieter Perlowski
  
BESTATTERMarc Hurlebusch
KUNDINCarmen González
AIN’T MISBEHAVIN‘von Thomas Waller
  
 Dajana Finke, Björn Huestege, Britta Steffens, Carsten Steffens
REISEBEKANNTSCHAFTvon Hans-Joachim Preil
  
PREILThomas Krieger
HERRICHTOliver Schürmann
MAN IS FOR THE WOMAN MADEvon Henry Purcell
  
 Björn Huestege
FEUERGEBENvon Loriot
  
EILIGER HERRMarkus Müller
RENTNERMarc Weitkowitz
PASSANTThomas Krieger
IT AIN’T NECESSARILY SOvon George Gershwin
  
 Dajana Finke
HÖFLICHvon Dieter Hallervorden
  
KLAUSMarc Hurlebusch
KARL-HEINZThomas Krieger
FRAUCarmen González
ACH, LEGE DEINE WANGEvon Friedrich Hollaender
  
 Britta Steffens
BOMBENDROHUNGvon Thomas Krieger
  
Klaus SCHULZEThomas Krieger
weiterer BEAMTERMarkus Müller
SWEETER THAN ROSESvon Henry Purcell
  
 Björn Huestege
DER LOTTOGEWINNERvon Loriot
  
KAMERAMANNMarkus Müller
REGISSEURKinga Szilágyi
LINDEMANNMarc Weitkowitz
TONMEISTERMarc Hurlebusch
KAMERAASSISTENTDajana Finke
BELEUCHTERCarmen González
TECHNIKERMatthias Heinrich, André Thiemann
MÄNNERvon Herbert Grönemeyer
  
 Dajana Finke, Björn Huestege, Britta Steffens, Carsten Steffens
SKATvon Loriot
  
STRIEBELMatthias Heinrich
MOOSBACHThomas Krieger
VOGELAndré Thiemann
KELLNERMarkus Müller
MUSIK, MUSIK, MUSIKvon Peter Kreuder
  
 Dajana Finke, Björn Huestege, Britta Steffens, Carsten Steffens
IN EINEM CAFÉvon Dieter Hallervorden
  
MANNMarc Weitkowitz
FRAUKinga Szilagyi
weitere GÄSTEDajana Finke, Carmen González, Matthias Heinrich, Björn Huestege, Marc Hurlebusch, Arne Kovac, Thomas Krieger, Markus Müller, Oliver Schürmann, Britta Steffens, Carsten Steffens, André Thiemann

Fotos

Besetzung

MUSIKALISCHE LEITUNGBjörn Huestege
INSZENIERUNG UND GESAMTLEITUNGThomas Krieger
  
MODERATIONCarmen González, André Thiemann
SÄNGERDajana Finke, Björn Huestege, Britta Steffens, Carsten Steffens
DARSTELLERDajana Finke, Carmen González, Matthias Heinrich, Marc Hurlebusch, Thomas Krieger, Markus Müller, Oliver Schürmann, Kinga Szilágyi, André Thiemann, Marc Weitkowitz
  
KLAVIERBjörn Huestege, Arne Kovac, Britta Steffens
  
REQUISITE UND KOSTÜMEJörg Weitkowitz
ABENDKASSEAndrea Böminghaus, René Böminghaus, Nadine Henschke

Autoren und Komponisten

Gabriel Fauré

Der französische Komponist Gabriel Fauré wurde am 12. Mai 1845 in Pamiers geboren.

Von 1854 bis 1864 studierte er unter anderem bei Camille Saint-Saëns an der Ecole Niedermeyer. 1871 wurde er selbst dort Lehrer. 1896 wechselte Fauré an das Pariser Conservatoire, dessen Leiter er von 1905 bis 1920 war. Unter seinen Schülern waren Maurice Ravel und Nadia Boulanger.

Durch seine lange Lehrertätigkeit nahm Fauré maßgeblich Einfluss auf die Musik in Frankreich um 1900. In seinem eigenen Oevre, welches Opern, Bühnenmusiken, vielfältige Kammermusik, Lieder, ein Requiem und etwa 50 Klavierstücke umfasst, steht er der französischen und deutschen Romantik nahe.

Zu den bekanntesten Stücken Faurés zählen sicherlich „Prométhée“ (1900), „Pénélope“ (1913) und „Masques et bergamasques“ (1919).

Auch beschäftigte er sich mit gregorianischen Chorälen und den Kirchentönen.

In seinen späteren Jahren litt er zunehmend an einem Gehörleiden. Gabriel Fauré starb am 4. November 1924 in Paris.

George Gershwin

Am 26. September 1898 wurde George Gershwin, der eigentlich Jacob Gershovitz hieß, als Sohn eines russisch-jüdischen Einwanderers in East New York, dem heutigen Brooklyn, geboren.

Bereits ab 1910 erhielt er Klavierunterricht. Ab 1914 arbeitete er als Gutachter für Unterhaltungsmusik in einem New Yorker Musikverlag. Angeregt durch diese Tätigkeit, versuchte er sich in der Komposition von Tanzliedern und Songs. Sein erster Song „When You Want ‚Em You Can’t Get ‚Em“ wird 1916 veröffentlicht. Obwohl der Song erfolglos bleibt, werden einige Broadway-Komponisten auf Gershwin aufmerksam und verwenden in den kommenden Jahren mehrere seiner Songs in ihren Stücken.

1919 schreibt er seine erste eigene Broadway-Revue „La, La Lucille“. Anlässlich der „Scandals“ komponiert er 1922 die einaktige Oper „Blue Monday“, die später in „135th Street“ umbenannt wird.

Mit dem Musical „Lady, Be Good!“ gelingt Gershwin 1924 sein erster großer Broadway-Erfolg. Das Musical enthält u.a. die Stücke „Fascinating Rhythm“ und „Oh, Lady, Be Good!“. Wie in diesem Fall arbeitete er auch später viel mit seinem Bruder Ira Gershwin (1896 – 1983) als Texter zusammen. Sie werden in den nächsten Jahren zu einem der erfolgreichsten „Song-Writer-Teams“ des Broadway.

1935 wird George Gershwins „Folk-Opera“ „Porgy and Bess“ in Boston und New York uraufgeführt. Damit schaffte Gershwin die erste eigenständige nordamerikanische Oper.

Am 11. Juli 1937 stirbt er in Berverly Hills an den Folgen eines Gehirntumors.

Herbert Grönemeyer

Herbert Grönemeyer wurde am 12. April 1956 in Göttingen geboren.

Er gründete seine erste Band mit 12 Jahren. 1974 lieferte Grönemeyer seine ersten Kompositionen für das Schauspielhaus Bochum ab. 1975 machte er Abitur und nahm ein Studium der Rechts- und Musikwissenschaften auf. Parallel dazu lief sein Engagement als musikalischer Leiter und Schauspieler am Schauspielhaus Bochum unter der Leitung von Peter Zadek.

Höhepunkt seiner Filmkarriere war sicherlich 1980/81 der internationale Filmhit „Das Boot“, in dem er in einer der Hauptrollen als Leutnant Werner zu sehen ist.

Seit seinem Erfolg mit dem Album „4630 Bochum“ 1984 konzentrierte sich Grönemeyer jedoch auf die Musik und produzierte mit „Sprünge“ (1986), „Ö“ (1988), „Luxus“ (1990), „Chaos“ (1993), „Bleibt alles anders“ (1998) und „Mensch“ (2002) 7 weitere Erfolgsalben. Für diese hat er im deutschsprachigen Raum bisher 23 Mal Platin verliehen bekommen. Weit über drei Millionen Fans besuchten seine Konzerte.

Dieter Hallervorden

Dieter Hallervorden wurde am 5. September 1935 geboren.

Als Kabarettist gründete er in Berlin die „Wühlmäuse“.

Auch als Schauspieler trat er in durchaus ernsten Rollen in Erscheinung, so zum Beispiel 1970 im kritischen Fernsehfilm „Das Millionenspiel“ neben Jörg Plewa.

Bekannt wurde er vor allem durch Klamaukfilme, von denen „Didi – Der Doppelgänger“ und „Didi und die Rache der Enterbten“ aus dem Jahr 1984 zu den bekanntesten zählen dürften.

Durch seine Popularität konnte er 1994 in „Hallervordens Spott-Light“ auch im Fernsehen schließlich zu seinen kabarettistischen Ursprüngen zurückkehren und hierbei auch das Publikum überzeugen.

1996 versuchte er sich kurz in der Samstagabend-Show „Verstehen Sie Spaß?“ als Showmaster – was ihm jedoch nur leidlich glückte und somit ein kurzes Gastspiel blieb.

Friedrich Hollaender

Friedrich Hollaender wurde am 18. August 1896 in London geboren.

1915 beginnt er sein Kompositionsstudium bei Engelbert Humperding und arbeitet für das Kabarett „Schall und Rauch“, für das auch Hollaender bis 1925 etliche Chansons und Kabarettlieder komponierte. 1930 gelingt ihm der Durchbruch mit den Liedern (z.B. „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“) zum Film „Der blaue Engel“ mit Marlene Dietrich.

1931 eröffnet Hollaender das „Tingel-Tangel-Theater“ in Berlin, das sich großen Zustroms erfreut. 1933 wird das „Tingel-Tangel-Theater“ unter massivem Druck der Nazis geschlossen.

Hollaender flieht zuerst nach Frankreich und trifft dort alte Freunde von seiner Amerikareise wieder. Einer von ihnen vermittelt Hollaender einen Job als Regisseur in Hollywood. So überquert er den Atlantik in Richtung USA.

Jetzt erst spielen Wien, Prag und Zürich seine Revuen, wie z.B. „Höchste Eisenbahn!“ und „Allez-Hopp!“, nach. 1934 eröffnet er sein „Tingel-Tangel-Theater“ zum zweiten Mal, dieses Mal aber in Hollywood, wo er dann beginnt Musik für Hollywoodfilme zu schreiben.

1955 zieht es Hollaender dann doch wieder nach Deutschland zurück und er sucht sich einen Wohnsitz in München. Am 18. Januar 1976 stirbt Hollaender, über den schon zu Lebzeiten (1965, 1972) Biographien und Filme gedreht wurden und der somit eine lebende Legende war.

Peter Kreuder

Peter Kreuder erblickte am 18. August 1905 in Aachen das Licht der Welt. Schon früh zeigte sich seine musikalische Begabung: Bereits 1908 erhielt er in Berlin am „Sternschen Konservatorium“ Klavierunterricht, 1911 gab er unter Leitung von Hermann Abendroth in Köln sein erstes Konzert. Während des ersten Weltkrieges besuchte er in Hamburg die Musikakademie Dr. Hans Hermann, 1918 hatte er bereits sein erstes Engagement als Korrepetitor und Bühnenpianist bei den Hamburger Kammerspielen.

1924 machte er schließlich in München sein Abschlussexamen als Komponist, Dirigent und Pianist an der staatlichen Akademie der Tonkünste. Es folgten weitere Engagements in Deutschland, von wo aus er auch die Musik zu zahlreichen Filmen komponierte sowie Opern und Operetten und weiteren musikalischen Stücken schrieb.

Nach dem zweiten Weltkrieg gelang ihm auch der internationale Durchbruch. Bereits 1947 wurde er in den USA zum drittbesten Jazzkapellmeister der Welt gewählt. Nach weiteren Stationen in den USA und Südamerika kehrte er schließlich nach Europa zurück, schrieb weiter Musicals, Revuen und Filmmusiken.

Am 28. Juni 1981 verstarb er in Salzburg, bekam aber noch posthum 1982 die „goldene Europa“ und 1995 die „goldene Stimmgabel“ verliehen.

Thomas Krieger

Thomas Krieger wurde am 18. November 1972 in Mülheim an der Ruhr geboren. Nach seiner Grundschulzeit besuchte er von 1983 bis 1992 das Gymnasium Borbeck, wo er erstmals mit dem Theater in Berührung kam.

Zu dieser Zeit lernte er auch Oliver Schürmann kennen, mit dem er zusammen 1992 das „musikalische Kriminalstück ‚Mord im Morgengrauen'“ schrieb, welches am 23. Juni 1993 in der Aula des Mädchengymnasium Borbeck in Essen uraufgeführt wurde.

Während seiner Grundwehrdienstzeit 1994/95 verfasste er sein erstes eigenständiges Theaterstück „Mord inklusive“. Dieses wurde am 18. März 1996 in der Aula der Geschwister-Scholl-Realschule in Essen-Borbeck uraufgeführt.

Seit dieser Zeit versucht er sich als Autor an mehreren Bühnenstücken und Romanen, ohne bis heute ein weiteres Werk vollendet zu haben.

Dafür ist er weiter Laienschauspieler und spielte im von ihm mitbegründeten TheaterLaien e.V. unter anderem in so verschiedenen Stücken wie „Cyrano de Bergerac“ und „Faust“ mit. Zuletzt war er zu sehen in der Rolle des Ill in Dürrenmatts „Besuch der alten Dame“.

Loriot

Bernhard Victor Christoph Carl von Bülow wurde am 12. November 1923 in Brandenburg an der Havel geboren. Er besuchte von 1934 bis 1941 das Humanistische Gymnasium Berlin und Stuttgart, von 1947 bis 1949 die Kunstakademie Hamburg.

Seit 1950 zeichnete er Cartoons für den „Stern“ und legte sich den Künstlernamen „Loriot“ zu, welcher die französische Bezeichnung des Wappentiers seiner Familie, des Pirols, ist. Seit 1953 schreibt er verschiedene Bücher und war 1967 in der TV-Serie „Cartoon“ erstmals als Autor und Schauspieler für das Fernsehen tätig. 1968 wurde ihm der Adolf-Grimme-Preis verliehen, 1969 bekam er die Goldene Kamera.

1971 entwarf er für die „Aktion Sorgenkind“ den TV-Hund Wum und war seit 1976 als Autor, Hauptdarsteller und Regisseur in der Serie „Loriot“ erneut bildschirmpräsent, wodurch seine zahlreichen Sketche bekannt wurden. 1978 wurde ihm erneut die Goldene Kamera verliehen. Zahlreiche weitere Preise zieren seine einzigartige Karriere. Ein weiterer Höhepunkt war sicherlich 1985/86 die Inszenierung der Oper „Martha“ an der Staatsoper Stuttgart, bei der der beliebte Künstler für Regie, Bühnenbild und Kostüm verantwortlich zeichnete.

1988 feierte dann sein erster Kinofilm „Ödipussi“ Premiere, in dem er wieder Autor, Regisseur und Hauptdarsteller war.

1991 folgte dann sein zweiter Spielfilm „Pappa ante portas“, in dem er natürlich auch als Autor, Regisseur und in der Hauptrolle in Erscheinung trat.

Dieter Perlowski

Dieter Perlowski ist am 13. April 1950 in Buxtehude geboren. Dort besuchte er auch die Schule und machte 1969 sein Abitur.

Während der vierjährigen Bundeswehrzeit hat er im Rahmen der Unteroffiziersausbildung Rhetorik gelehrt. Seine dabei erzielten Erfahrungen, insbesondere in der freien Rede vor Publikum, halfen ihm bei seinem weiteren Werdegang. Sein Informatikstudium an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt schloss Perlowski als Dipl.-Inf. (FH) mit Notendurchschnitt 1,3 ab. Seitdem ist er am Rechenzentrum der Universität Würzburg angestellt.

1984 gründete er den Verein GELA ’84 (GErbrunner LAienspielgruppe) mit. 1986 übernahm Dieter Perlowski die Leitung des Vereins. Im Rahmen der Vereinsarbeit schrieb Perlowski fünf Komödien und den größten Teil der Prosatexte für über 20 Kabarettprogramme, wirkte auch in allen Programmen mit und führte Regie.

Seine bevorzugte Darstellungsart ist das kabarettistische Solo.

Hans-Joachim Preil

Der Autor, Schauspieler und Komiker Hans-Joachim Preil wurde am 26. Juni 1923 in Köslin geboren.

Preil hat nach dem zweiten Weltkrieg durch seine Tätigkeit und sein Engagement im kulturellen Bereich viel für die Bürger der DDR getan. Seine Sketche und Sendungen waren für viele DDR-Bürger immer „Pflichtprogramm“.

Zusammen mit seinem Freund und Kollegen Rolf Herricht bildete er das legendäre Komikerduo und war aus der DDR-Kultur nicht wegzudenken. Herricht gab den Liebenswürdig-Naiven, Preil dagegen durfte den ewig meckernden, besserwisserischen Oberlehrer spielen. Über seine Sketche hinaus schrieb Preil zahlreiche Bühnenstücke, inszenierte Shows für den Friedrichspalast und gehörte 30 Jahre dem Ensemble des DDR-Fernsehens an.

Nach dem Tode Herrichts im Jahre 1981 jedoch zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück. Als Autor sämtlicher Sketche von „Herricht und Preil“ verstand er es mit seinen Wortwitzen, die Menschen zum Lachen zu bringen. Die inzwischen auf CD gebrannten Wortduelle haben auch noch heute ihre treue Fangemeinde.

Hans-Joachim Preil verstarb schließlich am 2. November 1999 an Herzversagen.

Henry Purcell

Der britische Komponist Henry Purcell kam im Jahre 1659 in London zur Welt. Seine Familie war sehr musikalisch und der junge Henry kam, wie es üblich war, als Knabe in den Kirchenchor. Als er sich dort als begabt zeigte, wurde er zum Organisten ausgebildet.

1679 übernahm er an der Westminster Abbey die Organistenstelle seines Lehrers John Blow. Diese Anstellung behielt er bis zu seinem frühen Tode.

Obwohl Purcell nur 36 Jahre alt wurde, hinterließ er ein gewaltiges Oeuvre. Auf beinahe allen Gattungsgebieten hat Purcell maßgeblich gewirkt und so den Grundstein einer nationalenglischen Musik gelegt. Zu seiner Zeit nannte man ihn den „Orpheus Britannicus“. Purcell verband die weitentwickelte Polyphonie des Elisabethanischen Zeitalters und den von ihm meisterhaft beherrschten Kontrapunkt mit dem italienischen Operngesang und der französischen Chortechnik.

Nach dem Tode von Henry Purcell am 21. Januar 1695 kam das britische Musikleben für die nächsten 200 Jahre beinahe zum Erliegen.

Thomas Waller

Thomas Wright Waller, besser bekannt als Fats Waller, wurde 1904 in New York City geboren.

Er spielte als Pianist in den zwanziger Jahren in vielen Theatern und Clubs in Manhatten, unter anderem als Begleiter von Bessie Smith. Während der dreißiger Jahre trat er als Solist und Kopf einer eigenen Band hervor, mit der er viele Plattenaufnahmen und auch zahlreiche Tourneen, unter anderem auch nach Europa, machte.

Stilistisch war er anfangs stark von seinem Lehrer James P. Johnson beeinflusst, später wurde er einer der maßgeblichen Pianisten des Swing. Dazu kam sein humorvoller Gesang, der nicht unwesentlich zu seinem Erfolg beitrug.

Fats Waller schrieb über 400 Kompositionen, darunter „Squeeze Me“, „Ain’t Misbehavin'“, „Black and Blue“, „Keep a Song in Your Soul“, „Keepin‘ Out of Mischief Now“ und „Honeysuckle Rose“. Noch 1943 spielte er in dem Film „Stormy Weather“ mit. Im gleichen Jahr verstarb er.

Thomas Krieger

Aus dem Programmheft

Foyer

Lieber Zuschauer,

ich freue mich, Sie heute Abend im Namen des TheaterLaien e.V. im Gemeindezentrum der evangelischen Lutherkirchengemeinde Essen-Altendorf begrüßen zu dürfen.

„Ein ungewohnter Abend in ungewohnter Umgebung“ – so könnte der Untertitel des heutigen Programms lauten. Mal wieder ein Experiment. Nachdem wir in den letzten Jahren unser gewohntes Programm mit Musiktheater und Schauspiel um die Sparte Comedy erweitert haben, wollten wir wieder einmal etwas Neues wagen. Und so gibt es nun „Musik und Comedy mit dem TheaterLaien“.

Um dem ganzen auch eine entsprechende Atmosphäre zu geben, waren wir auch auf der Suche nach einem alternativen Aufführungsort, der aufgrund einer kleineren Saalgröße für die richtige „gemütliche“ Atmosphäre sorgen sollte. Doch das erwies sich als gar nicht so einfach. Nach vielen erfolglosen Gesprächen mit verschiedenen Lokalitäten kam uns dann freundlicherweise die evangelische Lutherkirchengemeinde Essen-Altendorf entgegen und bot uns ihren Gemeindesaal an. An dieser Stelle dafür ein herzliches Dankeschön insbesondere an Claudia Rupp und den Küster Herrn Buschmann, die das für unser Herbst-Projekt ermöglicht haben.

Die Probenarbeit erwies sich streckenweise als ähnlich schwierig. Während sich die Schwierigkeiten bei der Sängerfraktion mehr auf die Auswahl der Lieder beschränkte, betreten bei den Comedians gleich drei Darsteller erstmals die TheaterLaien-Bühne. Zudem sorgte der lange Zeit unklare Aufführungstermin und -ort nicht gerade für Motivationsschübe.

Dennoch gab es bei allen Problemen auch wieder viel Spaß und zahlreiche Erfolgserlebnisse bei den Proben, so dass Sie diesem Abend hoffnungsfroh entgegensehen können.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich auch noch einmal für die Mitwirkung jedes einzelnen bedanken, der mit seinem Engagement zum Gelingen dieses Projektes beigetragen hat. Ebenfalls ein Dankeschön geht an das Gemeindezentrum Gerschede der evangelischen Kirchengemeinde Dellwig-Frintrop-Gerschede, das uns Räumlichkeiten für die Proben zur Verfügung stellte. Der traditionell letzte Dank geht an Sie, verehrter Zuschauer, für Ihr Kommen und für Ihren Applaus, mit dem Sie unserer Leistung würdigen.

Ich jedenfalls wünsche Ihnen einen schönen, erhol- und unterhaltsamen Abend und viel Vergnügen mit unserem „Comedical“.

Ihr Thomas Krieger

Hohenwulsch in der Altmark

Die Altmark, das Flachland westlich der mittleren Elbe und Kernland der Mark Brandenburg, kennzeichnet jene sachsen-anhaltinische Landschaft die westlich ohne deutliche Grenze in die Lüneburger Heide, im Norden in das Hannoversche Wendland übergeht und im Osten von der Elbe begrenzt an das Havelland anschließt sowie im Süden bis an das Ohretal heranreicht.

Die Landschaft zeigt ein teils ebenes, teils flachwelliges Relief mit ausgedehnten Niederungen, aber auch Endmoränenzügen die in den Hellbergen eine Höhe bis zu 160 Metern erreichen. Der nördliche Teil der Altmark, die im Warschau-Berliner Urstromtal der Saaleeiszeit gebettet liegt, wird durch niedrige Moränen-platten gekennzeichnet, wohingegen der Süden durch große Sanderflächen und Höhen um 80-110 m ü. NN charakterisiert ist.

Die Entwässerung des mageren Bodens erfolgt einseitig nach Norden. Den Westen durchzieht die Jeetze, die auf ihrem Weg nach Norden das saftig-grüne Wendland quert und an deren Ufer sich die Kreisstadt Salzwedel mit ihrem mittelalterlichen Stadtbild schmiegt. Die Mitte und der Südosten werden von Milde, Biese, Tanger und Uchte entwässert, den Vorflutern der Elbe.

Die leicht sandigen Böden werden land- und forstwirtschaftlich genutzt. Es werden vorwiegend Roggen und Kartoffeln angebaut, während in den Niederungen der Flussläufe hauptsächlich Viehhaltung und Milchwirtschaft betrieben wird.

Zu den wichtigen Städten der Altmark gehören Stendal, Salzwedel, Tangermünde und – natürlich – Hohenwulsch. Als Stadt von touristischem Interesse sei Bismark genannt, etwa drei Kilometer südwestlich von Hohenwulsch. Stendal, im östlichen Teil der Altmark, besitzt für die Orte und Städte der Umgebung Oberzentrumsfunktion.

Hohenwulsch liegt malerisch gelegen zwischen Büste, Friedrichsfleiß, Beesewege und Bismark, verkehrsgünstig angeschlossen im Kreuzungsbereich der Kreisstraßen 1069, 1078 und 1079, plätschernd umzingelt von Biese und Uchte.

Der Hauptbahnhof Hohenwulsch ist mit der RB sowie dem RE, IC und ICE an das Schienennetz der Deutschen Bahn angeschlossen und kann mit diesen bereist werden.

„Hohenwulsch!!! Ja, das ist eine gute Idee!“

Marc Weitkowitz

Presse

Comedical: Spaß und Musik mit TheaterLaien

Einen abwechslungsreichen Abend versprechen die „TheaterLaien“ mit Sketchen von Loriot, Dieter Hallervorden und Musik von George Gershwin, Henry Purcell sowie Friedrich Hollander am 28. Oktober, 20 Uhr im Saal der ev. Lutherkirchengemeinde Altendorf, Ohmstraße 7.

Karten für 5 Euro und ermäßigt für 3 Euro gibt’s unter 61 41 645 oder im Internet: www.theaterlaien.de

Borbecker Nachrichten vom 23.10.2003

„TheaterLaien“ in Altendorf

„Comedical – Musik und Comedy mit dem TheaterLaien“ gibt es am Dienstag, 28. Oktober, um 20 Uhr im Gemeindesaal der evangelischen Lutherkirchengemeinde Altendorf, Ohmstraße 7. Der Eintritt kostet fünf, ermäßigt drei Euro. Reservierungen: 61 41 645.

Borbecker Nachrichten vom 09.10.2003

TheaterLaien proben für Projekt Herbst

Voraussichtlich im Herbst wird das nächste Projekt der TheaterLaien Premiere feiern. Dem Borbecker Publikum wird dann ein bunter Abend mit Comedy und Musik präsentiert.

Die Proben unter der Gesamtleitung von Thomas Krieger haben bereits begonnen.

Weitere Informationen gibt es vorab auf der Homepage der TheaterLaien und unter E-Mail: heisser-herbst2003@theaterlaien.de

Borbecker Nachrichten vom 28.08.2003

TheaterLaien präsentieren bunten Abend

Voraussichtlich im Oktober feiert das nächste Projekt der TheaterLaien Premiere. Dem Borbecker Publikum wird dann ein bunter Abend mit Comedy und Musik präsentiert. Die Gesamtleitung des Projektes hat Thomas Krieger, der ebenfalls bei den Sketchen Regie führt. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Björn Huestege.

Die Proben für das „Projekt Herbst 2003“ beginnen Anfang August. „Die Zuschauer könne sich schon jetzt auf ein abwechslungsreiches und hoffentlich auch lustiges Programm freuen“, heißt es im Newsletter der TheaterLaien.

Borbecker Nachrichten vom 31.07.2003