In Kooperation mit
dem Ensemble camerata assindia,
dem Schulchor des Gymnasium Borbeck sowie
den Leistungsturnerinnen des TuS 84/10 Essen
Musical nach Bernard Shaws „Pygmalion“
und dem Film von Gabrial Pascal
Buch und Liedtexte von Alan Jay Lerner
Musik von Frederick Loewe
Deutsche Übersetzung von Robert Gilbert
Aufführungen am 22. und 23. Juni 2013
in der Aula der Geschwister-Scholl-Realschule,
Essen
Die Welt von Professor Henry Higgins, einem ebenso genialen wie verschrobenen Sprachwissenschaftler, wird ordentlich durcheinander gebracht, als das ordinäre und vorlaute Blumenmädchen Eliza Doolittle in sein Leben tritt. Mit seinem nicht ganz so genialen Kollegen, Oberst Pickering, wettet er, dass er aus Eliza eine echte Lady machen könne – und das, indem er ihr lediglich beibringt, wie man gut und richtig spricht. Schnell wird klar, dass es sich dabei – nicht zuletzt wegen Higgins‘ Arroganz und Elizas Trotz – um keine leichte Aufgabe handelt! Das Auftauchen von Elizas Vater, der – als Schrotthändler chronisch pleite – Profit aus Higgins Abmachung mit Eliza schlagen will, erschwert die Angelegenheit zusätzlich. Durch das Liebesgeständnis von Elizas jugendlich-naivem Verehrer Freddy erhalten romantische Klänge Einzug in die Geschichte. Wird Eliza Freddy heiraten oder passiert am Ende das, was keiner für möglich hält …? Lassen Sie sich von uns in die Welt von My Fair Lady entführen, das mit seinen wunderschönen und eingängigen Melodien zu den berühmtesten Musicals der Welt zählt!
Inhalt
Erster Akt
Vor dem Aalto
Vor dem Aalto-Musiktheater versucht das Blumenmädchen Eliza Doolittle ihre Veilchen an den Mann zu bringen, auch an Oberst Pickering, der auf der Suche nach einem Taxi aus dem Aalto-Theater kommt. Beobachtet wird dies vom Linguisten Prof. Henry Higgins, der Sprachforschungen anstellt. Den verblüfften Umstehenden stellt dieser sein Können unter Beweis, indem er die genaue Herkunft eines jeden allein anhand des Dialekts nennen kann. Oberst Pickering gegenüber klagt Higgins über die schlechte Sprache der Menschen. Seine These ist, dass der soziale Stand nicht von der Herkunft, sondern von der Sprache bestimmt wird („Kann denn die Kinder keiner lehren, wie man spricht“). Beiläufig erwähnt er, dass er Eliza beim Sommerfest des Bundespräsidenten als Gräfin ausgeben könnte, wenn er ihr Sprachunterricht erteilen würde. Daraufhin wird Eliza hellhörig, bekommt aber keine Chance, weiter nachzufragen, da sich herausstellt, dass Higgins und Pickering, der Spezialist für afghanischen Dialekt ist, sich schon lange gesucht haben. Higgins lädt seinen Kollegen zu sich nach Hause ein und wirft Eliza beim Gehen noch ein paar Euro hin. Beim Aufsammeln der Münzen träumt Eliza davon, wie schön es wäre, ein wenig Geld zu haben („Wäre dat nich wunnerschön“).
In Borbeck vor dem Wirtshaus
Der faule und so gut wie mittellose Schrotthändler Alfred P. Doolittle, Elizas Vater, wird mit seinen Kumpels Harry und Jamie mal wieder von Kneipenwirtin Uschi aus dem Wirtshaus geworfen, da er nicht zahlen kann. Als Eliza vorbei kommt, bewegt er sie dazu, ihm ein wenig Geld zu geben. Genug, um mit seinen Freunden ein weiteres Bier zu trinken. Vorher lässt er aber diese und die Gäste des Wirthauses seine Lebensphilosophie („Mit ’nem kleinen Stückscken Glück“) wissen.
Schloßgarten 101, bei Prof. Higgins
Higgins und Pickering hören sich gemeinsam Sprachaufnahmen an. Da meldet Higgins‘ Haushälterin Mrs. Pearce ein merkwürdiges Mädchen an. Es ist Eliza, die aufgrund von Higgins‘ Aussage, er könne sie als Gräfin ausgeben, Sprachunterricht bei ihm nehmen möchte. Es stellt sich schnell heraus, dass der Professor und Eliza sich nicht gerade wohlgesonnen und große Konflikte vorprogrammiert sind. Dennoch erklären sich beide Seiten bereit, das Experiment zu wagen, das durch Oberst Pickering in eine Wette umgewandelt wird. Er wettet mit Higgins, dass dieser es nicht schaffen werde, Eliza als Gräfin auszugeben. Eliza zieht bei Higgins ein und wird neu eingekleidet.
In Borbeck vor dem Wirtshaus
Nachdem Doolittle mit Harry und Jamie ein weiteres Mal aus dem Wirtshaus geflogen ist, erfährt er von einer Nachbarin, dass seine Tochter zu Professor Higgins gezogen ist und man ihr keine Kleider nachzuschicken bräuchte. Die Umstehenden sind amüsiert und denken, Doolittle sei wegen dieser pikanten Information schockiert. Doch er hat schon einen Plan geschmiedet, wie er aus dieser Situation Profit schlagen kann, und macht sich auf den Weg in den Schloßgarten.
Schloßgarten 101, bei Prof. Higgins
Mrs. Pearce und Oberst Pickering sind derweil nicht einverstanden mit der harten Gangart, die Higgins bei Elizas Sprachtraining vorgibt. Beide versuchen vergeblich, Higgins ins Gewissen zu reden. Als Doolittle ankommt, verlangt er sofort lautstark seine Tochter. Higgins geht aber nicht auf das Spiel ein und will ihm Eliza überlassen. Bei seinem Plan ertappt, versucht Doolittle sich herauszureden und hält eine ausschweifende Rede darüber, wie schlecht es ihm doch ginge. Higgins ist begeistert von dessen rhetorischer Begabung und gibt ihm 100 € für Eliza. Als Doolittle gerade gehen möchte, kommt es zum Zusammentreffen von Vater und Tochter, wobei ersterer letztere fast nicht erkennt. Eliza – ohnehin schon rasend vor Wut, da sie ihre Sprachübungen nicht länger aufsagen will – kocht umsomehr, als sie ihren Vater erblickt. Dieser weist sie aber zurecht und befiehlt ihr, Higgins und Pickering zu gehorchen. Als Doolittle gegangen ist, weist Higgins Mrs. Pearce an, dem Schweizer Millionär Ezra D. Wallingford, der Higgins seit langem für die Liga für moralische Erneuerung zu gewinnen sucht, zu schreiben, Alfred P. Doolittle sei der richtige Mann für dieses Projekt.
Nun widmet sich Higgins ganz Eliza und ihren Übungen. Diese sträubt sich aber mit aller Macht und behauptet, sie könne schon alles. Als Higgins ihr androht, dass sie nichts mehr zu essen bekomme, bevor sie die Übungen nicht richtig ausgeführt hat, schmeißt Eliza ihr Schreibheft auf den Boden und widmet sich ganz ihren Rachephantasien („Wart’s nur ab“).
Trotzdem macht Eliza mit ihren Übungen weiter. Es will aber weiterhin nicht gelingen. Die Bediensteten von Prof. Higgins können wie Eliza die Übungen nicht mehr hören und klagen ihr Leid („Ach, Professor Higgins“). In der Nacht – Higgins, Pickering und Eliza sind schon völlig übermüdet – schafft sie plötzlich den Durchbruch und spricht ihre Übungen richtig aus. Die drei tanzen und feiern gemeinsam („Mein Vater war in Spanien“). Von dem dadurch entstehenden Lärm aufgeweckt eilen Mrs. Perace und die gesamte Bedienstetenschar herbei, um zu sehen, was passiert ist. Higgins will nach diesem Erfolg Eliza in der Öffentlichkeit vorführen – als Test für das Sommerfest des Bundespräsidenten. Er will sie zum Boxen in die VIP-Lounge seiner Mutter mitnehmen und macht sich mit Pickering auf, um Eliza ein Kleid zu besorgen. Mrs. Pearce indes schickt Eliza ins Bett. Diese ist aber noch zu aufgeregt, um zu schlafen. Sie bemerkt, dass sie gewisse Gefühle für Higgins hegt („Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht“).
Esprit-Arena, Oberhausen
Vor der Arena teilt Oberst Pickering Higgins‘ Mutter mit, dass ihr Sohn in Begleitung eines Blumenmädchens erscheinen werde, und weiht sie in den Gesamtplan ein. Sie ist darüber entsetzt, dass ein Mädchen aus der unteren Bevölkerungsschicht ihre Lounge besuchen wird.
In der VIP-Lounge, in der Mrs. Higgins auch einige ihrer Freunde empfängt, geht zunächst alles gut. Eliza hält sich, wie vorher abgesprochen, nur an Sätze, die sie gut sprechen kann. Dann bricht es aber aus ihr heraus und sie erzählt in tiefstem Ruhrpott-Deutsch von der Krankheit und dem Tod ihrer Tante. Freddy Eynsford-Hill, ein junger Mann, der mit seiner Mutter dort ist, denkt, Eliza würde diesen Dialekt nur imitieren und amüsiert sich prächtig. Er beginnt, etwas für Eliza zu empfinden, wohingegen Higgins und Pickering entsetzt sind.
Schloßgarten, vor Nr. 101
Freddy möchte Eliza besuchen, um ihr zu sagen, was er für sie empfindet („Weil ich weiß, in der Straße wohnst du“). Mrs. Pearce muss ihm aber leider mitteilen, dass Eliza nach dem Debakel in der VIP-Lounge niemanden mehr sehen möchte. Freddy lässt sich nicht entmutigen und wird Eliza jeden Tag Briefe schreiben und sich öfter in der Straße, in der sie wohnt, aufhalten.
Schloßgarten 101, bei Prof. Higgins
Der große Tag ist gekommen – das Sommerfest des Bundespräsidenten steht an. Während Pickering äußerst nervös ist und Higgins bittet, das Experiment abzubrechen, um Schaden von Eliza abzuwenden, scheint Higgins ganz ruhig zu sein. Eliza erscheint in einem wunderschönen Kleid und alle drei machen sich auf den Weg. Vor dem Schloss Bellevue Pickering kann Mrs. Higgins einen ersten Erfolg vermelden: Die Lebensgefährtin des Bundespräsidenten ist von Eliza begeistert. Als Higgins hinzukommt, wird er von einem seltsamen Herrn angesprochen, der sich als sein ehemaliger Schüler vorstellt. Es ist der Ungar Zoltan Karpathy, der für den Staatspräsidenten von Ungarn arbeitet. Er gibt Higgins latent zu verstehen, dass er Eliza als das entlarven werde, was sie ist, und dass er Higgins dafür eine hohe Summe Geld zahlen lassen werde. Higgins bleibt unbeeindruckt, wohingegen Pickering und Mrs. Higgins dringend vorschlagen, das Fest zu verlassen. Als der Staatspräsident von Ungarn auftritt und man anfängt Walzer zu tanzen, lässt Higgins es nach einigen Takten zu, dass Kaparthy mit Eliza tanzt und sie so genauer unter die Lupe nehmen kann. Pickering ist entsetzt.
Zweiter Akt
Schloßgarten 101, bei Prof. Higgins
Die Schar der Bediensteten ist beim Warten auf Higgins, Pickering und Eliza eingeschlafen. Mrs. Pearce weckt alle bei der Ankunft des Trios. Alle wollen wissen, wie es war und ob die Täuschung funktioniert hat. Pickering und Higgins berichten, wobei Pickering Higgins in den Himmel lobt. Selbst Zoltan Karpathy ist der Schwindel nicht aufgefallen. Der hält Elizas deutsch sogar für so gut, dass sie keine Deutsche sein kann, sondern eine ungarische Prinzessin sein muss. Die Bediensteten gratulieren („Sie sind es, der’s geschafft hat“). Eliza findet indes keine Beachtung.
Als alle außer ihr und Higgins im Bett sind, schmeißt sie ihm seine Pantoffeln an den Kopf. Sie beschwert sich lautstark darüber, dass er so tut, als hätte er alles allein geschafft, und sie gar nicht berücksichtigt. Sie macht sich Sorgen über ihre Zukunft, was Higgins nicht nachvollziehen kann. Der Streit eskaliert, Eliza beschließt, Higgins zu verlassen.
Schloßgarten, vor Nr. 101
Wie so oft läuft Freddy vor Higgins Haus in der Hoffnung auf und ab, Eliza könnte herauskommen (Reminiszenz: „Weil ich weiß, in der Straße wohnst du“). Als Eliza tatsächlich erscheint, versucht er ihr seine Liebe zu gestehen. Sie fällt ihm aber ins Wort und macht ihrem Unmut darüber Luft, dass alle nur mit ihr reden und keiner handeln würde („Tu’s doch!“). Sie haut Freddy ihren Koffer auf den Kopf und verschwindet. Freddy lässt sich aber wieder nicht entmutigen und läuft ihr nach.
In Borbeck vor dem Wirtshaus
Ein ungewohntes Bild: Alfred P. Doolittle kommt in einen Anzug gekleidet aus dem Wirtshaus und spendiert der auf einmal ganz und gar devoten Wirtin Uschi ein generöses Trinkgeld. Auch Eliza, die dieses Szenario beobachtet, kommt das spanisch vor. Was ist passiert? Ihr Vater erklärt es ihr auf gewohnt pessimistische Art und Weise: Nachdem Prof. Higgins Doolittle dem Schweizer Millionär Ezra D. Wallingford als Mitglied der Liga für moralische Erneuerung vorgschlagen hat, fing das „Unheil“ für ihn an. Und als Wallingford gestorben ist, kam heraus, dass dieser Doolittle eine nicht zu verachtende Rente vermacht hat. Dieser neue Reichtum hat dazu geführt, dass Doolittles Freundin ihn heiraten wollte. Und die Hochzeit soll am morgigen Tag stattfinden. Eliza zeigt kein Interesse an ihrem Vater und verlässt den Schauplatz gemeinsam mit Freddy. Doolittle wiederum versucht das Beste aus seiner letzten Nacht ‚in Freiheit‘ zu machen („Bringt mich pünktlich zum Altar“).
Schloßgarten 101, bei Prof. Higgins
Es herrscht große Aufregung, da Eliza mitten in der Nacht verschwunden ist. Während Oberst Pickering versucht, Eliza durch einen Anruf bei der Polizei suchen zu lassen, klagt Higgins über das Wesen der Frau („Eine Ode an ihn“). Pickering macht sich schließlich auf zum Polizeipräsidium, um dort eine Vermisstenanzeige zu schalten.
Wintergarten von Mrs. Higgins
Eliza hat es zu Mrs. Higgins verschlagen, der sie ihr Leid klagt. Mrs. Higgins zeigt volles Verständnis für sie und ihre Probleme mit Prof. Higgins. Als dieser plötzlich auftaucht, gibt seine Mutter ihm deutlich zu verstehen, dass sie von seiner Art, mit Eliza umzugehen, nichts hält. Sie lässt die beiden allein. Eliza macht Higgins eindeutig klar, dass sie auch ohne ihn leben kann („Ohne dich“) und als Freddys Frau im Dienst von Zoltan Karpathy, dem sie Higgins Methoden verraten will, ihr Geld verdienen möchte. Sie verlässt Higgins scheinbar für immer.
Schloßgarten, vor Nr. 101
Higgins kommt gefühlsgeladen an seinem Haus an. Einerseits stellt er sich vor, wie es wäre, wenn Eliza eines Tages zu ihm zurückkommt, weil sie kein Geld mehr hat und Freddy sie verlassen hat. Andererseits gesteht er sich ein, dass er sich an Eliza gewöhnt hat und sie nicht mehr missen möchte („Ich bin gewöhnt an ihr Gesicht“).
Schloßgarten 101, bei Prof. Higgins
Higgins betritt sein Arbeitszimmer und will sich zur Erinnerung an Eliza Aufnahmen von ihr anhören. Auf einmal betritt Eliza den Raum, schaltet die Aufnahme aus und spricht zu Prof. Higgins. Dieser fragt sie nach seinen Pantoffeln.
Tim Meier
Fotos
Besetzung
INSZENIERUNG UND BÜHNENBILD | Tim Meier |
DIRIGAT UND MUSIKALISCHE LEITUNG | Björn Spörkel |
CHORLEITUNG | Stephan Müller |
GESAMTLEITUNG | Thomas Krieger |
MRS. EYNSFORD-HILL | Klaudia Albert |
ELIZA Doolittle | Ute Wessiepe |
FREDDY Eynsford-Hill | Robert Beilstein |
Oberst PICKERING | Tim Meier |
Eine ZUSCHAUERIN | Anika Winter |
Henry HIGGINS | Thomas Krieger |
Eine FRAU AUS KRAY | Sigrid Schanze |
Eine FRAU AUS FROHNHAUSEN | Julia Thelen |
Eine ANDERE ZUSCHAUERIN | Fenja Steffen |
Drei ZEITUNGSHÄNDLERINNEN | Kathrin Pohl, Karolyn Sandfort, Michelle Kamann |
USCHI, Kneipenwirtin | Fenja Steffen |
HARRY | Marcus Eppinger |
JAMIE | Thorben Pawlowski |
Alfred P. DOOLITTLE | Oliver Schürmann |
MRS. PEARCE | Anika Winter |
MRS. HOPKINS | Klaudia Albert |
BEDIENSTETE | Kathrin Pohl, Janine Cresnik |
MRS. HIGGINS | Sigrid Schanze |
LORD BOXINGTON | Thorben Pawlowski |
LADY BOXINGTON | Karolyn Sandfort |
POLIZISTIN | Fenja Steffen |
BLUMENMÄDCHEN | Claudia Carnein/Nadine Albert |
Zoltan KARPATHY | Thorben Pawlowski |
Eine STIMME | Conrad Baege |
STAATSPRÄSIDENT von Ungarn, János Áder | Marcus Eppinger |
Richterin Anita Herczegh, GATTIN des Präsidenten | Julia Thelen |
Mrs. Higgins‘ BEDIENSTETE | Nadine Albert |
STRAßENARTISTEN | Julia Albert, Kim Bulatovic, Mia Hilz, Julia Weyers |
weitere BORBECKER | Natascha Hofer, Jurek Macher, Jana Praß, Josephine Quadt, Alina Samel, Helena Seemann, Marie Seemann, Ricarda Wilkes |
FLÖTE/FAGOTT | Dorit Isselhorst |
OBOE/ENGLISCHHORN | Claudia Wessiepe |
KLARINETTE/ALTSAXOPHON | Gerhard Friedrich |
SCHLAGWERK | Bernd Seemann |
VIOLINE | Gisela Röbbelen |
VIOLA | Gerhard Körting |
KONTRABASS | Aurelia Lindner |
E-PIANO | Stephan Müller |
KORREPETITION | Matthias Meyke, Stephan Müller, Björn Spörkel |
LEITUNG DER LEISTUNGSTURNERINNEN | Vanessa Kolkmann |
CHOREOGRAPHIE | Tim Meier, Kathrin Pohl, Julia Weyers |
BELEUCHTUNG UND TON | Burkhard Angstmann |
BAUTEN | Burkhard Angstmann, Roman Henke |
KOSTÜME | Kathrin Pohl, Karolyn Sandfort |
REQUISITE | Klaudia Albert, Annika Rupp, Sigrid Schanze |
MASKE | Janine Cresnik, Sabine Drees |
GARDEROBE UND GETRÄNKEVERKAUF | Julia Albert, Sabine Drees, Roman Henke, Julia Weyers |
ABENDKASSE | Andrea Knollmann, Sandra Schlicht, Frederick Thelen |
Autor
Lerner und Loewe
Frederick Loewe wurde am 10. Juni 1901 in Berlin als Friedrich Löwe geboren. Er verbrachte seine Kindheit und Jugend bei seiner Mutter in Berlin, während sein österreichischer Vater Edmund Löwe als Sänger und Schauspieler durch die Welt reiste. Loewe studierte bei Ferruccio Busoni und Eugene d’Albert, trat bereits als Zehnjähriger mit den Berliner Philharmonikern als Pianist auf und war schon mit 15 Jahren Schlagerkomponist. 1924 folgte er seinem Vater nach New York. Dort hielt er sich mit kleineren Jobs und als Pianist in Nachtclubs, Bierhallen und Bars über Wasser. Mitte der 1930er-Jahre lernte er den Schriftsteller Earle Crooker kennen, mit dem er seine ersten Musicals schrieb.
Alan Jay Lerner wurde am 31. August 1918 in New York geboren. Nach dem Besuch der Juilliard School of Music und einem erfolgreichen Harvard-Studium arbeitete Lerner zunächst als Rundfunkredakteur. Gleichzeitig schrieb er auch Songs für diverse Radioshows. Ein Boxunfall, bei dem er sein linkes Auge verlor, bewahrte ihn während des Zweiten Weltkriegs vor dem Kriegsdienst.
Im Jahr 1942 begann die kongeniale Zusammenarbeit von Loewe, dessen bisheriger Partner zur Navy eingezogen worden war, und Lerner mit der Show Life of the Party in Detroit. Mit What’s Up hatten sie 1943 ihren ersten gemeinsamen Musicalerfolg, es folgten 1947 Brigadoon sowie 1951 Paint Your Wagon. Zu ihrem größten Erfolg wurde schließlich My Fair Lady (1956), das allein am Broadway 2.717 Mal gespielt wurde. Für den Musicalfilm Gigi (1958) erhielt Lerner zwei Oscar; für das beste (adaptierte) Drehbuch und zusammen mit Loewe für den besten Song, Gigi.
Lerner arbeitete 1948 außerdem kurz mit Kurt Weill für das Projekt Love Life zusammen, aus dem der Song Green-Up Time stammte. 1951 schrieb er das Drehbuch für den Film Ein Amerikaner in Paris, der mit Musik von George Gershwin versehen wurde; Lerner erhielt dafür 1952 einen Oscar. Nach den Schwierigkeiten mit dem gemeinsamen Camelot-Projekt im Jahr 1960 zog sich Loewe aus dem Showgeschäft zurück, verweigerte Lerner sogar die Zusammenarbeit, als dieser 1973 aus dem Film Gigi eine Bühnenshow machen wollte.
Lerner versuchte, nach 1960 an seine Erfolge mit Loewe anzuknüpfen, aber den Stücken wie Coco (1969, Musik von André Previn) und 1600 Pennsylvania Avenue (Musik von Leonard Bernstein) war kein Erfolg beschieden. Lediglich das Stück On a Clear Day You Can See Forever mit Burton Lane von 1965 kam beim Publikum an. Lerner verstarb am 14. Juni 1986 in New York an Lungenkrebs.
Nach einem Herzanfall zog sich Frederick Loewe nach Palm Springs zurück, wo er am 14. Februar 1988 verstarb.
Thomas Krieger
Aus dem Programmheft
Foyer
Sehr geehrtes Publikum,
zum zweiten Mal innerhalb von zwei Monaten darf ich Sie in der Aula der Geschwister-Scholl-Realschule als Gäste des TheaterLaien e.V. willkommen heißen! Vor knapp zwei Jahren haben wir mit unserem Jubiläumsprojekt Mephistos Rache Stücke der Vereinsgeschichte in einer bunten Collage auf die Bühne gebracht – und es waren auch Lieder unserer Musiktheaterzeit dabei. Ein vollständiges Musical allerdings konnten wir Ihnen zum letzten Mal vor über neun Jahren präsentieren. Mit Into the Woods endete die Ära des Jungen Borbecker Musiktheaters. An diesem Wochenende knüpfen wir an die Musik-Tradition an und führen My Fair Lady auf.
Ich darf Ihnen versichern, dass es sich bei der Vorbereitung auf dieses Stück um keine leichte Aufgabe gehandelt hat. Viele Mitwirkende tragen zum Gelingen dieses Riesenprojekts bei. Da sind wie immer beim TheaterLaien die Schauspielerinnen und Schauspieler, der Gesamtleiter und der Regisseur; da es sich um ein Musical handelt, benötigen wir selbstverständlich auch Musiker. Hier hat sich das Orchester camerata assindia zur Verfügung gestellt, das von Björn Spörkel geleitet wird. Er, Matthias Meyke und Stephan Müller haben die etwa sechsmonatige Probenzeit am Klavier begleitet und die Gesangsnummern mit uns einstudiert. Letzterer der drei ist Musiklehrer am Gymnasium Borbeck und leitet auch dessen Chor. Und so haben wir das Glück, auch einen Teil dieses Chors in den Reihen unseres Ensembles zu haben. Zu guter letzt sind die Leistungsturnerinnen der TuS 84/10 zu nennen, die ihr akrobatisches Können in zwei Szenen unter Beweis stellen werden. Allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön! Aber auch Aufgaben in Bereichen wie Bühnenbild, Requisite, Kostüme, Maske, Technik, Einlass, Abendkasse, Getränkeverkauf etc. erledigen sich nicht von selbst und müssen mit großem Engagement angegangen werden. Anders als im Mädchengymnasium sind wir hier selbst für die Erfrischungen in der Pause verantwortlich. Ich möchte ausdrücklich unserer Zweiten Vorsitzenden, Klaudia Albert, und ihrem Lebenspartner Roman Henke danken, die sich der Planung dieser Aufgabe engagiert angenommen haben. Die Proben zu unserem Stück fanden größtenteils in der Aula des Mädchengymnasiums statt. Den Hausmeistern Podbevsek und Prinz, die sich seit langem als zuverlässige Partner erwiesen haben, sei an dieser Stelle gedankt! Vielen Dank auch an die Geschwister-Scholl-Realschule und ihren Hausmeister Schnurre. Einzelne Proben in den Osterferien oder am Wochenende konnten wir in den Räumlichkeiten der Jugend von St. Franziskus in Bedingrade und der katholischen Kirchengemeinde Herz Jesu in Altenessen durchführen.
Ich wünsche Ihnen, sehr geehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, einen vergnüglichen Abend bei uns und hoffe, Sie im Oktober an gleicher Stelle wieder begrüßen zu können bei unserem Stück: Für immer und ewig!
Ihr Tim Meier
Hinter den Kulissen von My Fair Lady
Einblicke in eine besondere Produktion
Tim Meier hat es bereits an anderer Stelle erwähnt: Mit Into the Woods im Jahr 2004 endete ein Ära. Arne Kovac, der Begründer und das Herz und die Seele des „Jungen Borbecker Musiktheaters“ zog nach England. Schnell war klar, dass Arne nicht ersetzbar ist. Versuche, einen neuen musikalischen Leiter zu finden, schlugen fehl. Auch die musikalische Umsetzung eines Jubiläumsprojektes im Jahr 2006 ließ sich nicht bewerkstelligen. Und so mussten wir die Frage, die von einigen Ensemblemitgliedern und einigen Zuschauern immer wieder gestellt wurde, nämlich wann wir mal wieder Musiktheater machen würden, mit einem klaren „im Moment nicht“ beantworten.
Für Mephistos Rache erklärte sich dankenswerterweise Stephan Müller bereit, unsere Musiknummern am Klavier zu begleiten. Doch so kompetent, engagiert und motiviert er es auch machte, alleine konnte er kein Orchester ersetzen und so konnte auch weiterhin nicht mit einem neuerlichen Versuch in diese Richtung gerechnet werden.
Als mich im Herbst letzten Jahres dann Tim Meier ansprach und davon berichtete, dass Ute Wessiepe gerne ein Musiktheaterstück mit uns spielen wollte, hatte ich nicht ernsthaft mit einer Verwirklichung gerechnet. Doch Tim erzählte, dass Ute auch ein Orchester und – was mir aus den Erfahrungen der Vergangenheit noch wichtiger erschien – einen musikalischen Leiter an der Hand hätte.
Vorsichtig – oder sollte ich sagen skeptisch? – stimmte ich einem ersten Treffen mit Ute und Tim zu. Ute kam auch gleich mit einer Reihe von Vorschlägen für Stücke, wobei eines besonders mein Interesse weckte, hatte ich doch schon sein 20 Jahren eine CD davon in meinem Schrank. Ob und wie das Ganze für uns musikalisch machbar war, konnten und wollten wir aber in diesem Kreis nicht beurteilen. Unabhängig davon musste geklärt werden, wer die Proben musikalisch begleitet, und – was sich als besonders herausfordernd herausstellen sollte – das Projekt musste auch finanziert werden.
Anders als bei unseren Schauspielproduktionen, bei denen wir in der Regel nur die Aufführungskosten zu entrichten haben, ist beim Musiktheater das Notenmaterial zu leihen, das bei einem so bekannten Stück wie My Fair Lady besonders teuer ist. Ob und wie der Betrag für ein kleines Amateurtheater zu stemmen ist, musste unser Vorstand klären.
In der Zwischenzeit saßen wir mit dem bereits erwähnten Stephan Müller und dem von Ute angekündigten designierten musikalischen Leiter, Björn Spörkel, zusammen, um uns über die mögliche musikalische Umsetzung zu unterhalten. Stephan war wie gewohnt skeptisch – was für gewöhnlich bedeutet, dass das Projekt gut werden würde, aber wir anderen trauten uns das Ganze schon zu – im Nachhinein vielleicht etwas naiv.
Ein Riesen-Projekt stand uns bevor, und ich weiß nicht, wem der Verantwortlichen bei diesem Treffen das gesamte Ausmaß an Herausforderungen klar war. Ich zähle mich auf jeden Fall nicht dazu. Zum einen hatten wir eine Theatergruppe, die Bühnenproben zu absolvieren hatte – das kannten wir und waren es gewohnt. Hierzu zählen sicher auch Aufgaben wie Bühnenbild, Requisite, Kostüme und alles, was zu erfolgreichen Aufführungen hinzu kommt. Viel Arbeit, ja, aber für die erfahrenen Ensemble-Mitglieder nichts Unbekanntes.
Anders verhielt es sich beim musikalischen Teil. Bei den Proben wurden wir letztendlich von drei verschiedenen Pianisten begleitet – neben Stephan und Björn war das Matthias Meyke -, bei denen ich mich auch an dieser Stelle gerne ausdrücklich bedanken möchte. Dennoch hatte jeder dieser Musiker seinen eigenen Stil, die Lieder zu interpretieren. So gab es doch für den einen oder anderen Sänger bei den Proben herausfordernde Situationen. Das Notenmaterial für das Orchester erwies sich bei genauer Betrachtung als sehr fehlerhaft. Nur den sehr versierten Musikern ist es zu verdanken, dass die Fehler relativ schnell – aber eben doch sehr aufwändig – behoben werden konnten. Und die Partitur für den Dirigenten war schlichtweg katastrophal. Nach Rücksprache mit Kennern der Materie soll das aber kein Einzelfall von My Fair Lady sein. Daher kann ich auch im Nachhinein nur den Hut vor Arne Kovac ziehen, der diese ganze Arbeit über ein Jahrzehnt lang bewältigt hat.
Daneben wollten wir auch den Schulchor des GymBos in dieses Projekt integrieren und so die Zusammenarbeit mit unserer alten Schule stärken. Und auch die Leistungsturnerinnen von TuS 84/10 haben in diesem Stück einen Auftritt. Aber auch diese beiden Gruppen mussten in die Inszenierung eingebunden werden.
Auch sorgten noch diverse Tanzszenen für Zusatzproben und somit für zusätzlichen organisatorischen Aufwand und neue künstlerische Herausforderungen.
Ob und wie das alles zusammenpasst, stellt sich erst in der Aufführungswoche heraus, wenn alle Teilgruppen zusammenkommen und aus den vielen Einzelteilen ein Ganzes wird.
Alle Beteiligten haben aber unabhängig vom Ausgang ihr Bestes gegeben und machen so dieses Projekt zu etwas Besonderem. Inklusive der Gewissheit, dass es mit dem nächsten musikalischen Projekt des TheaterLaien sicher eine ganze Weile dauern wird.
Thomas Krieger
Zitate aus der Probenarbeit
Tim Meier:
„Anika, stell dich nicht neben die Couch, sondern neben die Couch hinter die Couch.“
Presse
Singen und Tanzen können sie auch
TheaterLaien glänzten mit „My fair Lady“
Dass das Ensemble des TheaterLaien schauspielern kann, beweist es regelmäßig bei ihren Theaterproduktionen. Aber singen? Und tanzen? – Können sie auch! Das bewies das TheaterLaien bei der beeindruckenden Musical-Aufführung von Alan Jay Lerners und Frederick Loewes „My Fair Lady“.
In dem berühmten Musical „My Fair Lady“ wettet der geniale, aber egozentrische Sprachwissenschaftler Professor Henry Higgins, dass er aus dem vorlauten Blumenmädchen Eliza Doolittle eine echte Lady machen kann. Und das nur, indem er der ordinären Eliza beibringt, gut und richtig zu sprechen.
Diese Aufgabe ist keine leichte, denn Eliza erweist sich als trotzige Schülerin und Higgins als arroganter Lehrer. Auch Elizas Trinker-Vater, der Profit aus der Abmachung schlagen will, und Elizas Verehrer Freddy verkomplizieren das Vorhaben.
Was viele nicht wissen: Das TheaterLaien hat seine Wurzeln im Musiktheater. Trotzdem ist es mittlerweile neun Jahre her, dass das Ensemble ein komplettes Musical auf die Bühne gebracht hat.
Jetzt war es aber endlich wieder so weit: Unter der Leitung von Thomas Krieger sangen die Schauspieler, tanzten – und spielten ganz nebenbei ihre Rollen so überzeugend wie eh und je. Kein Wunder, dass da die Aula der Geschwister-Scholl-Realschule bis auf den letzten Platz besetzt war: Bis kurz vor Beginn der Vorstellung rückte man noch zusammen, um dem Andrang der Zuschauer an der Abendkasse gerecht zu werden.
Wer singen will, braucht Musik, und wer Musik will, braucht Musiker: Für das Musical „My Fair Lady“ hatte sich das TheaterLaien Unterstützung musikalischer Art besorgt. Das Orchester „camerataassindia“ sorgte, dirigiert von Björn Spörkel, dem auch die musikalische Leitung des Musicals oblag, ohne auch nur einen schiefen Ton für den instrumentalen Part.
Und auch stimmlich hatte man sich Verstärkung verschafft: Der Schulchor des Gymnasiums Borbeck unterstützte die Chorgesänge, die Gymbo-Musiklehrer Stephan Müller mit dem Chor und den Schauspielern eingeübt hatte. Doch damit nicht genug: Leistungsturnerinnen des TuS 84/10 bereicherten zwei Szenen des Stücks mit ihren akrobatischen Darbietungen.
Der inhaltliche Clou der Aufführung lag im Ort des Geschehens: Das TheaterLaien hatte mal eben so das Theaterstück nach Essen verlegt. Mit ganz viel Ruhrpott-Deutsch, Anspielungen auf Stadtteile und der aktuellen Ausgabe der Borbecker Nachrichten auf der Bühne sorgte man für einige Lacher. Das übersah das Publikum gern, dass die immer noch englischen Namen der Charaktere nicht hundertprozentig in die Borbecker Kulisse passten – dafür machten die Anspielungen einfach zu viel Spaß.
Aber auch die schauspielerische, gesangliche und tänzerische Darbietung auf der Bühne war unglaublich unterhaltend. Ute Wessiepe machte aus ihrer Eliza Doolittle nicht nur einen runden Charakter und ließ sie von der Straßengöre zur Dame werden, sie begeisterte auch als grandiose Sängerin mit Solo-Liedern. Wie immer überragend war auch Thomas Krieger als Professor Higgins, anders als sonst konnte er dieses Mal aber auch seine gesanglichen Qualitäten unter Beweis stellen – und die können sich hören lassen! Gesanglich konnte auch Robert Beilstein, der den Freddy gab, besonders begeistern.
Das Publikum honorierte diese nicht nur künstlerische, sondern auch logistische Meisterleistung mit Beifall im Stehen.
Thomas Krieger zeigte sich überzeugt davon, dass das nächste musikalische Stück des TheaterLaien noch einige Jahre entfernt ist – sicherlich sehr zum Leidwesen aller treuen Zuschauer.
Trost spendet aber die Tatsache, dass das TheaterLaien in diesem Jahr noch eine dritte Produktion auf die Bühne bringt: Am Freitag und Samstag, 11. und 12. Oktober, wird es bei „Für immer und ewig“ lustig. Karten kann man schon jetzt bestellen, online unter www.theaterlaien.de.
Borbecker Nachrichten vom 27.06.2013
„My Fair Lady“ kommt nach Borbeck
Das Ensemble der „TheaterLaien“ präsentieren eine lokale Version des berühmten Musicals
Die „TheaterLaien“ präsentieren am Wochenende des 22. und 23. Juni das berühmte Musical „My Fair Lady“ von Alan Jay Lerner und Frederick Loewe in der Geschwister-Scholl-Realschule, Hülsmannstr. 46 und bringen so altbekannte Melodien nach Borbeck.
Die vorlaute Eliza (gespielt von Ute Wessiepe) bestreitet ihren und den Lebensunterhalt ihres ständig betrunkenen Vaters (Oliver Schürmann) als Blumenmädchen in Borbeck. Ihr größter Traum ist ein eigener Blumenladen, der jedoch allein schon an ihrem mangelnden Hochdeutsch scheitert, da sie ausschließlich Borbecker Platt sprechen kann.
Schließlich jedoch wetten der Sprachwissenschaftler Prof. Henry Higgins (Thomas Krieger) und sein Kollege Oberst Pickering (Tim Meier) darum, aus Eliza allein durch korrekte Aussprache eine echte Lady zu machen – keine leichte Aufgabe …
Das Ensemble wagt sich mit dieser Inszenierung an ein Großprojekt und holt zur Realisierung nicht nur die eigenen Darsteller, sondern auch das Orchester „Camerata Assindia“ und die Leistungsturner des TUS 84/10 Essen mit auf die Bühne. Musikalisch vervollständigt wird das Team um Regisseur Tim Meier und Gesamtleiter Thomas Krieger durch Björn Spörkel (Dirigat und Musikalische Leitung) sowie Stephan Müller (Chorleitung).
Ute Wessiepe (Eliza), die bereits seit vielen Jahren Gesangsunterricht hat, beweist in diesem Musical, dass sie zu Recht die Aufnahmeprüfung an der Folkwang Musikhochschule in Essen bestanden hat.
Das weltbekannte Musical „My Fair Lady“ in dieser ungewöhnlichen, lokalen Version entführt die Zuschauer in die Welt altbekannter Melodien. Das Ensemble des „TheaterLaien“ freut sich auf viele Musical-Liebhaber am Samstag, 22. Juni und Sonntag, 23. Juni. Die Vorführungen beginnen jeweils um 19 Uhr in der Geschwister-Scholl-Realschule. Der Weg zum Eingang des Theatersaals führt über den Schulhof.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 11.06.2013
„My fair Lady“ in Borbeck
TheaterLaien präsentiert neues Stück in der Geschwister-Scholl-Realschule
Vorhang auf für „My fair Lady“. Das Ensemble des „TheaterLaien“ präsentiert am Samstag, 22., und Sonntag, 23. Juni, jeweils um 19 Uhr das Musical von Alan Jay Lerner und Frederick Loewe in der Geschwister-Scholl-Realschule an der Hülsmannstraße 46 in Borbeck.
Die Geschichte der vorlauten Eliza (Ute Wessiepe) spielt diesmal allerdings nicht in London. Vielmehr ist Borbeck Schauplatz des Geschehens. Das TheaterLaien wagt sich mit dieser Inszenierung an ein Großprojekt und holt zu dessen Verwirklichung nicht nur die eigenen Darsteller, sondern auch das Orchester camerata assindia und die Leistungsturnerinnen des TUS 84/10 Essen e.V. mit auf die Bühne. Musikalisch vervollständigt wird das Team um Regisseur Tim Meier und Gesamtleiter Thomas Krieger durch Björn Spörkel (Dirigat und Musikalische Leitung) sowie Stephan Müller (Chorleitung). Ute Wessiepe (Eliza), die bereits seit vielen Jahren Gesangsunterricht hat, beweist, dass sie zu Recht die Aufnahmeprüfung an der Folkwang-Musikhochschule in Essen bestanden hat. Sie schlüpft in die Rolle des Blumenmädchens, das ihren und den Lebensunterhalt ihres ständig betrunkenen Vaters (Oliver Schürmann) verdienen muss. Ihr größter Traum ist ein eigener Blumenladen, der jedoch allein schon an ihrem mangelnden Hochdeutsch scheitert, da sie ausschließlich Borbecker Platt sprechen kann.
Schließlich jedoch wetten der Sprachwissenschaftler Prof. Henry Higgins (Thomas Krieger) und sein Kollege Oberst Pickering (Tim Meier) darum, aus Eliza allein durch korrekte Aussprache eine echte Lady zu machen – keine leichte Aufgabe …
Die Musicalbesucher können sich an zwei Abenden in der Aula der Geschwister-Scholl-Realschule in die Welt von „My Fair Lady“ entführen lassen. Die altbekannten und wunderschönen Melodien sind alle mit dabei.
Karten gibt es zum Preis von 10 Euro (ermäßigt 7 Euro) unter Tel. 614 16 45, im Internet unter www.theaterlaien.de und an der Abendkasse.
Borbeck Kurier vom 08.06.2013
Eliza Doolittle kommt nach Borbeck
TheaterLaien führen Musical auf
Das TheaterLaien zeigt am Samstag, 22. Juni, und am Tag darauf, jeweils um 19 Uhr in der Aula der Geschwister-Scholl-Realschule, Hülsmannstraße 4, das Musical „My Fair Lady“ von Alan Jay Lerner und Frederick Loewe.
Der Inhalt: Die Welt von Professor Henry Higgins (Thomas Krieger), einem ebenso genialen wie verschrobenen Sprachwissenschaftler, wird ordentlich durcheinander gebracht, als das ordinäre und vorlaute Blumenmädchen Eliza Doolittle (Ute Wessiepe) in sein Leben tritt.
Mit seinem nicht ganz so genialen Kollegen, Oberst Pickering (Tim Meier), wettet er, dass er aus Eliza eine echte Lady machen könne – und das, indem er ihr lediglich beibringt, wie man gut und richtig spricht.
Schnell wird klar, dass es sich dabei – nicht zuletzt wegen Higgins‘ Arroganz und Elizas Trotz – um keine leichte Aufgabe handelt!
Das Auftauchen von Elizas Vater (Oliver Schürmann), der – als Schrotthändler chronisch pleite – Profit aus Higgins Abmachung mit Eliza schlagen will, erschwert die Angelegenheit zusätzlich. Durch das Liebesgeständnis von Elizas jugendlich-naivem Verehrer Freddy (Robert Beilstein) erhalten romantische Klänge Einzug in die Geschichte. Wird Eliza Freddy heiraten oder passiert am Ende das, was keiner für möglich hält.
Darsteller: Klaudia Albert, Nadine Albert, Claudia Carnein, Michelle Kamann, Kathrin Pohl, Karolyn Sandfort, Sigrid Schanze, Fenja Steffen, Julia Thelen, Ute Wessiepe, Anika Winter, Conrad Baege, Robert Beilstein, Marcus Eppinger, Thomas Krieger, Tim Meier, Thorben Pawlowski, Oliver Schürmann.
Inszenierung und Bühnenbild: Tim Meier, Dirigat und Musikalische Leitung: Björn Spörkel, Chorleitung: Stephan Müller, Gesamtleitung: Thomas Krieger. In Kooperation mit dem Ensemble camerata assindia, dem Schulchor des Gymnaisums Borbeck und den Leistungsturnerinnen des TuS 84/10 Essen
Eintritt: zehn Euro, ermäßigt sieben Euro. Karten unter 614 16 45, karten@theaterlaien.de, unter www.theaterlaien.de oder an der Abendkasse.
Borbecker Nachrichten vom 06.06.2013