„Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare
Eine Komödie in fünf Akten
Inszenierung: Oliver Schürmann
Gesamtleitung: Kay Winter und Jenny van der Horst
Inhalt
„Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare ist eine zauberhafte Komödie, die die Grenzen zwischen Realität und Magie verschwimmen lässt. In einer Mitsommernacht geraten vier junge Athener Liebende und eine Gruppe von Handwerkern in einen verwunschenen Wald, der von Elfen und anderen magischen Wesen bewohnt wird.
Der Elfenkönig Oberon und seine Königin Titania befinden sich im Streit, und Oberon beschließt, Titania mit einem Liebeszauber zu belegen. Durch eine Verwechslung werden jedoch auch die Liebenden verzaubert, was zu zahlreichen komischen Verwicklungen führt.
Am Ende lösen sich die Missverständnisse auf, und die Paare finden zueinander. Die Handwerker führen zur Hochzeit des Herzogs von Athen ein humorvolles Theaterstück auf, das den Abschluss dieser magischen Nacht bildet.
Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ ist ein Meisterwerk der Komik und Poesie, das die Zuschauer in eine Welt voller Fantasie und Romantik entführt.
Fotos
Besetzung
| Puck | Kay Winter |
| Pucki | Ben Runge |
| Demetrius | Christina Schilp |
| Pucko | Eric Herzog |
| Elfe, Motte | Fenja Steffen |
| Bohnenblüte | Frederick Opp |
| Egeus | Gerd Sack |
| Hermia | Ina Kohn |
| Schlucker, Mond | Ira Süssenbach |
| Lysander | Jenny van der Horst |
| Philostrat, Spinnweb | Jörg Heikaus |
| Hippolyta, Titania | Julia Thelen |
| Zettel, Pyramus | Kerstin Griese |
| Squenz, Prolog | Marlene Boy |
| Schnauz, Wand | Mia Hilz |
| Oberon | Oliver Schürmann |
| Theseus, Senfsamen | Sascha Ulber |
| Helena | Susanne Sack |
| Schnock, Löwe | Tajana Egerland |
| Flaut, Thisbe | Tanja Follmann |
Bühnenbau und Technik
Burkhard Angstmann
Frank Haferkamp
Gerd Sack
Henry Rösler
Jörg Heikaus
Uwe Helling
Kostüme
Kerstin Griese
Aus dem Programmheft
Regie
Ein Träumchen
Schon lange spukte mir der Gedanke im Kopf herum, den Sommernachtstraum auf die Borbecker Bühne zu bringen. Ich mag es, wenn verschiedene Handlungsstränge (hier die beiden menschlichen Liebespaare, das Elfenpaar, die Schauspieltruppe) parallel am selben Ort agieren, sich teilweise berühren, gar überschneiden und am Ende dann zusammenfinden. Und mittendrin agiert Puck, sorgt für Chaos und treibt es auf die Spitze. Und das im Wald und mit dieser wunderbaren, manchmal grammatikalisch
herausfordernden Sprache.
Herrlich!
Daher freute ich mich sehr, mit einer großen Menge Akteure das Stück nun auf die Bühne bringen
zu dürfen. Abhalten konnte mich auch nicht, dass der überwiegende Teil der Akteure Akteurinnen sind. Unter Stützung und Billigung der Gesamtleitung (danke dafür) wurden nun einige (eigentlich: viele) Männerrollen mit Frauen besetzt. Ganz so wie zu Zeiten Shakespeares, wo Frauen nicht auf die Bühne
durften und Männer Frauenrollen gespielt haben, nur jetzt eben umgekehrt. Warum auch nicht,
ging es mir doch einzig um die Interpretation der Charaktere und das gelang (wie die Proben
rasch gezeigt haben) hervorragend.
In der Opernwelt ist es mit Cherubino in Mozarts Figaros Hochzeit, Oktavian in Strauss‘ Rosenkavalier oder Romeo in Bellinis I Capuleti e I Montecchi, bekannt als sogenannte „Hosenrollen“, sogar von den
Komponisten gewollt, dass Frauen Männerrollen spielen. Und wenn Sandra Hüller den Hamlet geben kann, Sabine Orléans den Mephisto oder Katharina Thalbach den Hauptmann von Köpenick, dann dürfen wir auch Zettel, Demetrius und Lysander, sowie die schauspielambitionierten Handwerker mit Frauen besetzen.
Und es funktioniert: Wir haben charmante Menschen geschaffen, die wunderbar lachen, leiden und lieben ohne den Rollencharakter zu verändern. Danke an euch alle, die ihr euch darauf eingelassen habt!
Und die Sprache des Stückes? Da hätte ich gerne was zu gesagt, aber – schade – die Vorgabe für
den Artikel war „ca. 200 Worte“! Nur soviel: Wer sich auf die Sprache einlässt, versteht dank (großer Dank) der hervorragenden Künstlerriege alles.
Das Ganze in ein – dank des großartigen Bühnenbild- und Technikteams – wunderschönes Waldambiente gebettet, teils mystisch, teils verträumt oder mal hell ausgeleuchtet und meistens passend musikalisch
untermalt, bietet Ihnen heute hoffentlich einen unterhaltsamen Abend und läßt Sie zwei Stunden mit uns träumen …
Ihr Oliver Schürmann
Sie möchten weiterlesen? Kein Problem, denn Lesestoff können wir Ihnen genug bieten: Wir blicken auf eine über 30-jährige Aufführungs-Geschichte zurück. Lernen Sie die Historie des TheaterLaien kennen!

